Pressedienst der Stadt Neuss Neuss erprobt Schulstraßen In Neuss sollen Straßen vor einigen Schulen probeweise zu den morgendlichen Bringzeiten für den motorisierten Verkehr gesperrt werden. Mit dem Konzept der sogenannten ?Schulstraßen? möchte die Stadt die Verkehrssituation vor Schulen sicherer gestalten und einen Beitrag zur Entlastung des oftmals kritisierten ?Elterntaxi?-Verkehrs leisten. Der Stadtrat hatte bereits im März 2024 beschlossen, die neue rechtliche Möglichkeit zur Einrichtung von Schulstraßen zu nutzen. Ziel ist es, Straßen direkt vor Schulen während der Stoßzeiten zeitlich begrenzt für den Autoverkehr zu sperren und damit den Schulweg für Kinder sicherer zu machen. Die Initiative zur Einrichtung von Schulstraßen geht dabei von den Schulen selbst, von Elternvertretungen, der Polizei sowie den jeweiligen Bezirksausschüssen aus. In den vergangenen Monaten hat die Verwaltung Rückmeldungen und Anregungen aus der Schulgemeinschaft aufgenommen und die Verkehrssituation vor allen Neusser Schulen analysiert. Für das Pilotprojekt haben sich vier Schulen bereit erklärt, an dem Verkehrsversuch mitzuwirken: das Quirinus-Gymnasium, die Martin Luther-Schule / Kreuzschule, die Leoschule sowie die St. Konrad-Schule. Mit Beginn des Schuljahres 2025/26 sollen an den vier Pilotstandorten jeweils zu den morgendlichen Bringzeiten ? für einen Zeitraum von 30 bis 45 Minuten, abhängig vom jeweiligen Schulbeginn ? folgende Straßen für den motorisierten Verkehr gesperrt werden: - Sternstraße / Ecke Drususallee (mit Einrichtung einer Kiss+Ride-Zone vor dem Martin-Luther-Haus Drususallee und Breite Straße)  - Krurstraße / Ecke Gielenstraße (Kiss+Ride-Zonen auf der Gielenstraße an der ehemaligen Bushaltestelle sowie auf der Kaiser-Friedrich-Straße gegenüber dem Viktoria-Hotel)  - Am Kivitzbusch / Ecke Frankenstraße (Kiss+Ride-Zone vor der Einmündung Frankenstraße)  - Löhrerstraße / Ecke Konradstraße (Kiss+Ride-Zone auf der Konradstraße)   Um einen sicheren und geordneten Ausstieg der Kinder zu gewährleisten, werden außerhalb der gesperrten Bereiche Kiss-and-Ride-Zonen eingerichtet. Die Sperrungen selbst erfolgen mittels Verkehrszeichen mit zeitlichem Zusatz sowie durch zusätzliche Leitkegel, die von Verkehrshelfer*innen aus der Elternschaft und den Schulen aufgestellt werden. Das Pilotprojekt ist zunächst auf die Dauer eines Schuljahres angelegt. Polizei und Verwaltung werden die Umsetzung insbesondere in der Anfangsphase eng begleiten. Die Auswirkungen des Verkehrsversuchs werden dokumentiert und im Frühjahr 2026 ausgewertet, um anschließend über eine mögliche Fortführung oder Ausweitung zu entscheiden. Über die Erprobung der Schulstraßen wird auch in der Sitzung des Unterausschusses Mobilität am Dienstag, 29. April 2025, berichtet. Editing: 2025-04-22 To the online version: https://www.neuss.de//presse/meldungen/2025/04/23/neuss-erprobt-schulstrassen