Flautando Köln mit „Julius, der Flötenspieler" zu Gast im Neusser RomaNEum

Am Montag, den 18.April 2016 ist das renommierte Blockflötenquartett
Flautando Köln angereist, um im Pauline-Sels-Saal des RomaNEums durch
Kooperation von Musikschule und Kulturamt das Konzertprogramm „Julius, der
Flötenspieler" zu präsentieren.

In zwei Auftritten vor vollem Haus brachte das Quartett sowohl auf der Blockflöte, als auch mit Gesang und Schauspiel dem jungen Publikum ein spannendes musikalisches Abenteuer nahe:
Die Geschichte handelt von dem Blockflötenschüler Julius, der auf dem Weg
zum Unterricht im Bus einschläft und sich plötzlich im Mittelalter wiederfindet.
Zusammen mit bunt gekleideten Spielleuten lernt er die typische Musik für
diese Epoche kennen und erfährt so, dass man durch eine spezielle Artikulation
auf der Blockflöte eine Trommel imitieren kann. Reinste Zauberei, wie Julius
findet.

Der weitere Weg führt ihn zu Johann Sebastian Bach in die Barockzeit,
wo er gemeinsam mit ihm und seinen Söhnen musizieren darf und erfährt,
dass die Blockflöte in der Barockzeit besonders prachtvoll mit vielen
Verzierungen gebaut wird. Sein weiterer Weg führt ihn zu einem japanischen
Mönch, der auf der Blockflöte meditative Musik spielt. Von den ganzen neuen
Einblicken wird Julius sehr müde und um ihn wieder aufzuwecken, singt das
ganze Publikum "Bruder Julius". Schließlich kommt Julius doch noch zu seiner
Blockflötenstunde und darf dort gemeinsam mit seinen Freunden aus dem
Mittelalter Vogelstimmen auf. der Blockflöte imitieren. Und das funktioniert
alles ganz priiiiiima, wie seine Flötenlehrerin mit quietschender Stimme immer
sagt.
Insgesamt handelte es sich um ein sehr spannendes und abwechslungsreiches
Konzert, in dem auf sehr virtuose Weise die Vielfalt der Blockflöte vorgestellt
wurde.Dabei brachten die vier Musikerinnen (Susanne Hochscheid, Katrin
Krauß, Ursula Thelen, Kerstin de Witt) einen Großteil der Blockflötenfamilie
mit, welche von der Garkleinblockflöte bis zur Subbassblockflöte reicht.
Besonders dieses Instrument mit einer Größe von 2 Metern faszinierte die
jungen Zuhörer sehr. Flautando Köln präsentierte ein sehr breites
musikalisches Spektrum, welches von typisch mittelalterlicher Musik über
virtuose barocke Werke bis zum Nachahmen von Vögeln reichte. Hinzu kam,
dass auch das Publikum musikalisch mit eingebunden wurde und somit viele
Details der Musik nahegebracht werden konnten.
Leider viel zu schnell war das Konzert vorbei, aber man merkte an der
Begeisterung des Publikums, dass Flautando Köln unbedingt noch einmal
wiederkommen muss!
Paula Blaschke