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Spielmobil

Bald werden auch Flüchtlingsunterkünfte angefahren

Das Neusser Spielmobil wird in Zukunft auch Flüchtlingsunterkünfte ansteuern, um den Kindern  Abwechs­lung und altersgerechte Freizeitgestaltung zu ermöglichen. Gleichzeitig wird den Familien eine niederschwellige Unter­stützung angeboten. „Angesichts der Belegung unserer kommunalen Einrichtungen und der Flüchtlinge im ehemaligen Alexianer-Krankenhaus sehen wir die Notwendigkeit, auch die Kinder dort zu erreichen.“, begründet Sozialdezernent Stefan Hahn den Einsatz. Neben den Außengeländen und Aufent­halts­räumen der Flüchtlingsunterkünfte werden in Absprache mit den vor Ort tätigen Sozialverbänden auch öffentliche Spiel­flächen genutzt, damit die Kinder aus Flüchtlingsfamilien mit gleichaltrigen Kindern aus dem Stadtteil in Kontakt kommen. So können die Kinder aus Flüchtlingsfamilien nicht nur in ihrer Freizeitgestaltung unterstützt, sondern auch bei ihrer Integration in Neuss begleitet werden.

Träger des Spielmobils ist seit 2010 der Kinderschutzbund Neuss. Es bietet für Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren ein mobiles niederschwelliges Angebot der offenen Kinder- und Jugendarbeit auf Kinderspielplätzen und Schulhöfen im Stadt­gebiet an. Die Kinder erhalten eine abwechslungsreiche betreute Freizeitgestaltung, die neben dem pädagogischen Aspekt auch ein Angebot der präventiven Jugendhilfe und der unterstützenden Stadtteilarbeit darstellt. Bereits in seinen Anfängen in den 1990er Jahren hat das Spielmobil die Kinder in den Flüchtlingsheimen in der Stadt Neuss in ihrer Freizeit­gestaltung unterstützt.