Epanchoir
Die Rekonstruktion des Epanchoir im Zuge des historischen Nordkanals steht kurz vor dem Abschluss.
In den vergangenen zehn Monaten sind die vier Böschungskegel im Auftrag des städtischen Tiefbaumanagements wiederhergestellt worden. Steinmetze der Firma Denkmalpflege Schorn aus Köln hatten dafür rund 22 Kubikmeter Mendiger Basalt nach den historischen Vorgaben bearbeitet und die Basaltblöcke vor Ort zu Böschungskegeln aufgesetzt. Das stark beschädigte Ziegelmauerwerk der Böschungen erhielt eine schonende Reinigung und eine Ergänzung durch neue Ziegel, die in einer Ringofen-Brennerei mit den gleichen Materialien wie die historischen Muster hergestellt worden waren. Instandgesetzt wurde auch der hölzerne Bediensteg der Wehranlage. Die Sohle des Epanchoir wurde mit einer Tonschicht abgedichtet, um ein Austrocknen des Gewässers zu verhindern.
Nach der Beendigung der denkmalpflegerischen Arbeiten konnte das napoleonische Wasserkreuzungsbauwerk jetzt mit dem Wasser aus der Obererft gefüllt werden. Der Wasserzufluss wird über das Empellement im Reuschenberger Busch geregelt.
Die denkmalpflegerischen Instandsetzungsarbeiten an dem historischen Ingenieurbauwerk betrugen rund 550.000 Euro. Von den rund 1.3 Millionen Euro Gesamtkosten wurde dank der Initiative und des Engagements des Vereins der Freunde & Förderer des historischen Nordkanals über eine halbe Million Euro durch Stiftungs- und Fördergelder sowie private Spenden gedeckt.
Als letzte Arbeiten laufen zur Zeit noch die Herstellung der Grünanlage und die Einrichtung eines Informationspunktes. Das neue Geländer, das das Epanchoir zukünftig umlaufend sichert, soll noch im Herbst montiert werden.
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Die Instandsetzung des Epanchoir wird gefördert von: