Baumfällungen

Zur Verkehrssicherung müssen ab 17. Oktober 2016 wieder einige Bäume im Stadtgebiet gefällt werden.

Kontrollen haben ergeben, dass die Bäume nicht mehr standfest sind. Die Bäume stehen im Rosengarten, Jostenallee, Niederdonker Weg, Bergheimer Straße, Nixhütter Weg, Gladbacher Straße, Römerstraße und an der Oberstraße.

Die zur Fällung vorgesehenen Bäume weisen eine Farbmarkierung in etwa drei Metern Stammhöhe auf. Sie sind zudem über ihren geographischen Standort erfasst, so dass es nicht zu unbeabsichtigten Fällungen kommen kann.

BaumStandortKrankheit/Grund der Fällung
Schwefelporling/Verkehrssicherung
Robinie Oberstraße 33
vor der AOK
Stadtkarte

Am Stammfuß befinden sich Fruchtkörper des Schwefelporlings (Laetiporus sulphurerus). Dieser verursacht an Robinien eine intensive Braunfäule, durch die die Zellulose im Holz abgebaut wird. Langfristig führt dies zu einer Holzversprödung die zu einem plötzlichem Bruch führt. Beim betroffenem Baum ist der Holzabbau bereits weit voran geschritten. Darüber hinaus ist die Versorgung der Krone mit Wasser und Nährstoffen gestört, was eine nur mangelhafte Holzproduktion nach sich zieht, eine Ausbildung von Kompensationsholz ist deshalb nicht feststellbar.
Die Fällmassnahme wird im Zusammenhang mit einem erfoderlichen Pflegegang auf der gesamten Oberstr. erfolgen. Hierbei ist eine Abstimmung mit der Rheinbahn aufgrund der unmittelbaren Nähe zu den Straßenbahnschienen erforderlich.

Priorität: Stufe 4 (innerhalb von 12 Wochen)

BaumStandortKrankheit/Grund der Fällung
Brandkrustenpilz/Verkehrssicherung
Kastanie Neuer Stadtgarten
Wasserturm
Stadtkarte

Bei der Kontrolle wurde ein Fruchtkörper des Brandkrustenpilzes (Ustulina deusta) festgestellt. Die Besonderheit an diesem Pilz, der zur Gruppe der Ascomycota (Schlauchpilze) gehört, ist , dass er eine massive Moderfäule verursacht, die jedoch lange Zeit unerkannt bleibt. Der Pilz zersetzt den zentralen Wurzelbereich und den unteren Stammkern, wobei das noch lange intakte Splintholz die Wasser- und Nährstoffversorgung gewährleistet und daher in der Krone erst sehr spät Schadsyptome auftreten. Häufig kommt es bei vermeintlich vitalen Bäumen zu plötzlichem Bruchversagen. Wird der Fruchtkörper, so wie im vorliegenden Fall , erkannt, so besteht insbesondere bei schwach abschottenden Bäumen wie der Kastanie unverzüglicher Handlungsdbedarf. Der Baum hat durch Bildung von Kompensationsholzanbauten versucht, die instabile Holzmasse auszugleichen, da sich die Fäulnis jedoch bereits in den Wurzelanläufen befindet, besteht die unmittelbare Gefahr des Bruchversagens.

Priorität: 2 (=innerhalb von 2 Wochen)

BaumStandortKrankheit/Grund der Fällung
geringe Restwandstärke/Verkehrssicherung
Winterlinde Neuer Stadtgarten
Böschung oberer Weg
Pizzatürmchen
Stadtkarte

Die Tilia steht am Böschungsrand des Hauptweges zum Kindergarten. In etwa 1,5 Meter Höhe befindet sich auf der wegabgewandten Seite zwei massive Faulungen, die nur noch geringe Restwandstärken des gesunden Holzes aufweisen. Sogar bei geringer Windbelastung kann der Baum an dieser Stelle brechen.

Aus diesem Grund ist Handlungsbedarf gegeben.

Fälluing: Priorität 2 (=innerhalb von 2 Wochen)

BaumStandortKrankheit/Grund der Fällung
Bruch des Holzkörpers/Verkehrssicherung
Spitzahorn Neuer Stadtgarten
Nähe Weiher
Stadtkarte

An dem Ahorn in unmittelbarer Nähe zum Weiher wurde eine großflächige und tiefe Verletzung der Rinde festgestellt.

Der Holzkörper weist in Folge der Eintrocknung, aufgrund eines durch den Schaden bedingten Vitalitätsverlustes, und möglicherweise aufgrund von Holzfäule Risse auf. Aufgrund der Rissbildung werden Schwingungen bei Windbelastung nicht mehr ausreichend abgeleitet, es besteht die Gefahr eines Bruchversagens am Stammfuß. Der Baum muss zeitnah gefällt werden.

Priorität: 2 (=innerhalb von 2 Wochen)

BaumStandortKrankheit/Grund der Fällung
Riesenporling/Verkehrssicherung
Amerikanische
Roteiche
Gladbacher
Straße 169
Stadtkarte

Am Baum wurde im Kronenbild Versorgungsschwäche, vermindertes Seitentriebwachstum, Verlichtung des Kronenmantels und Spitzendürre festgestellt. Dies sind typische Kennzeichen für einen fortgeschrittenden Befall des Riesenporlings (Meripilus giganteus). Pilzfruchtkörper dieser Art sind an mehreren Stellen am Stammfuß erkennbar. Von einer fortgeschrittenden Fäule im Stammfußbereich und Wurzelbereich ist auszugehen. Der Pilz zerstört durch simultane Weißfäule, welche eine Durchlöcherung der Zellwände verursacht, den Holzkörper der Starkwurzeln und der Stammbasis. Ein plötzliches, sprödes Brechen ist die langfristige Folge der Holzzerstezung. Eine Reaktion des Baumes auf den Befall ist nicht vorhanden, da in Folge der weitreichenden Wurzelzerstörung kein Kompensationswachstum, welches die Beeinträchtigung reduzieren würde, zu erkennen ist. Aus Gründen der Gefahrenabwehr sollte die Fällung zeitnah erfolgen.

Dringlichkeit 1 = Umgehend

BaumStandortKrankheit/Grund der Fällung
Verkehrssicherung
Blumenesche Jostenallee 22
Baum ID 11263
Stadtkarte

Durch die Infektion großer Rindenschäden im Stammfußbereich und die Besiedelung mit holzzerstörenden Pilzen (wahrscheinlich Eschenbaumschwamm, dessen Fruchtkörper erst im späten Befallsstadium sichtbar werden), kam es zu einer ausgedehnten Weißfäule im Wurzelhalsbereich, die den Splintholzanteil soweit zersetzte, dass der Wasser- und Nährstofftransport in den Leitungsgeweben nur noch teilweise zu Stande kam. Die Krone ist in der Folge zu 80% eingetrocknet, die Standsicherheti ist nicht mehr gegeben.

Priorität: 2 (=innerhalb von 2 Wochen)

BaumStandortKrankheit/Grund der Fällung
90 % abgestorben/Verkehrssicherung
Esche Jostenalle 24
Baum ID 11261
Stadtkarte

Durch großflächeige Rindenablösung konnte die Kronenversorgung nicht mehr stattfinden. Die Krone ist zu 90 % abgestorben, der eingetrocknete Holzkörper weist erste Risse in Folge von Vermorschung auf. Die Standsicherheit ist nicht mehr gewährleistet.

Priorität: 2 (=innerhalb von 2 Wochen)

BaumStandortKrankheit/Grund der Fällung
Schwefelporling/Verkehrssicherung
Blumenesche Jostenallee
Ecke Stahlstraße
Baum ID 11342
Stadtkarte

Am Stammfuß an einer Astungswunde befinden sich Fruchtkörper des Schwefelporlings (Laetiporus sulphurerus). Dieser verursacht an der Esche eine intensive Braunfäule, durch die die Zellulose im Holz abgebaut wird. Langfristig führt dies zu einer Holzversprödung, die zu einem plötzlichem Bruch führt. Beim betroffenem Baum ist der Holzabbau bereits weit voran geschritten. Darüber hinaus ist die Versorgung der Krone mit Wasser und Nährstoffen gestört, was eine nur mangelhafte Holzproduktion nach sich zieht, eine Ausbildung von Kompensationsholz ist deshalb nicht feststellbar.
Priorität: 2 (=innerhalb von 2 Wochen)

BaumStandortKrankheit/Grund der Fällung
zottiger Schillerporling/Verkehrssicherung
Eberesche Nixhütter Weg/
Rembrandtstr.
Stadtkarte

Am Kronenansatz der Eberesche (Sorbus aucuparia) sind Fruchtkörper des zottigen Schillerporlings aufgetreten. Der Pilz zerstört durch eine simultane Weißfäule, welche eine Durchlöcherung der Zellwände verursacht, den Holzkörper des Stammes. Ein plötzliches, sprödes Brechen ist die langfristige Folge der Holzzerstezung. Ein Starkast im Kronenansatz war durch die Zersetzung der wasserleitenden Gefäße bereits vertrocknet und mußte entfernt werden. Nach Überprüfung der Restwandstärke durch zwei Bohrwiderstandsmessungen wurde festgestellt, dass die Morschung im Stamm bereits so weit fortgeschritten ist, dass die auf die Krone treffende Windlast zu einem Bruchversagen im Stammkopf führen kann.

Priorität: 2 (=innerhalb von 2 Wochen)

BaumStandortKrankheit/Grund der Fällung
Weißfäule im Stammfuß/Verkehrssicherung
Hybridpappel Nixhütter Weg Kiba Baum ID 57630
Stadtkarte

Die Pappel hat zwei äußerlich erkennbare Faulstellen im Stammfußbereich, die auf einen Weißfäule verursachenden holzzersetzenden Pilz zurückzuführen sind. Um nähere Angaben zur Pilzart treffen zu können, wäre eine labortechnische Untersuchung des befallenen Holzes erforderlich. Um den Umfang der Fäule zu bestimmen müßte mittels eingehender Untersuchung durch einen Schalltomographen oder über Zugversuche die Standfestigkeit geprüft werden. Pappeln besitzen keine wirksamen chemischen Abwehrmechanismen gegen holzzersetzenden Pilze und stzen auf die Strategie durch schnelles Wachstum eine sich ausbreitende Fäule zu kompensieren. Dieser Mechanismus verliert mit abnehmenden Zuwachsraten an Effiziens, so dass bei der Pappel Altbäume mit holzzersetzenden Pilzen rasch bruchgefährdet sind. Diese Pappel hat seit langem das endgültige Höhenwachstum erreicht und beginnt in der Krone abzusterben, eine Kompensation der Fäule ist auszuschließen. Eine Fällung ist aufgrund der Fäule und des exponierten Standortes zeitnah durchzuführen.

Dringlichkeit: 3 = innerhalb von 6 Wochen

BaumStandortKrankheit/Grund der Fällung
Eschentriebsterben/Infektionsdruck
Esche Jostenallee 38 Baum ID 11472
Stadtkarte

Heimische Eschen werden durch den Pilz Hymenoscyphus pseudoalbidus derzeit massiv in ihrer Verbreitung und Entwicklung beeinträchtigt. Der Verursacher des Eschentriebsterbens, auch »Falsches Weißes Stengelbecherchen« genannt, hat sich mittlerweile in 22 Ländern Nord-, Ost- und Mitteleuropas etabliert und ist flächendeckend in den Eschenbeständen anzutreffen.

Seit seinem Erstnachweis im Jahr 2007 wird eine negative Krankheitsentwicklung in Eschenbeständen jeglichen Alters zunehmend sichtbar. Mit einem Rückgang des Pathogens ist derzeit nicht zu rechnen und auch die Anzahl resistenter Eschen ist sehr gering. Im Spätstadium kommt es bei Altbäumen wie hier zu einer Verbuschung der Krone und einem weitgehenden Absterben der Außenkrone. Dabei kommt es zu einem Befall des geschwächten Baumes durch sekundäre Rindenpilze und Holzfäuleerreger, die den Baum zum Absterben bringt. Da sehr stark befallene Bäume als Brutraum für sekundäre Schadorganismen dienen, sollten sie zeitnah entfernt werden.

Priorität: 2 (=innerhalb von 2 Wochen)

BaumStandortKrankheit/Grund der Fällung
Eschentriebsterben/Infektionsdruck
Esche Niederdonker Weg 3
Baum ID 14699
Stadtkarte

Heimische Eschen werden durch den Pilz Hymenoscyphus pseudoalbidus derzeit massiv in ihrer Verbreitung und Entwicklung beeinträchtigt. Der Verursacher des Eschentriebsterbens, auch »Falsches Weißes Stengelbecherchen« genannt, hat sich mittlerweile in 22 Ländern Nord-, Ost- und Mitteleuropas etabliert und ist flächendeckend in den Eschenbeständen anzutreffen.

Seit seinem Erstnachweis im Jahr 2007 wird eine negative Krankheitsentwicklung in Eschenbeständen jeglichen Alters zunehmend sichtbar. Mit einem Rückgang des Pathogens ist derzeit nicht zu rechnen und auch die Anzahl resistenter Eschen ist sehr gering. Im Spätstadium kommt es bei Altbäumen wie hier zu einer Verbuschung der Krone und einem weitgehenden Absterben der Außenkrone. Dabei kommt es zu einem Befall des geschwächten Baumes durch sekundäre Rindenpilze und Holzfäuleerreger, die den Baum zum Absterben bringt. Da sehr stark befallene Bäume als Brutraum für sekundäre Schadorganismen dienen, sollten sie zeitnah entfernt werden.

Priorität: 2 (=innerhalb von 2 Wochen)

BaumStandortKrankheit/Grund der Fällung
Schwefelporling am Kronenansatz/Verkehrssicherung

Trauben-
kirsche

Römerstr.
ggü. 83, Baum ID 13912


Stadtkarte

Am Kronenansatz befinden sich Fruchtkörper des Schwefelporlings (Laetiporus sulphurerus). Dieser verursacht an derKirsche eine intensive Braunfäule, durch die die Zellulose im Holz abgebaut wird. Langfristig führt dies zu einer Holzversprödung, die zu einem plötzlichem Bruch führt. Beim betroffenem Baum ist der Holzabbau bereits weit voran geschritten. Der Fäulnisherd befindet sich am Kronenansatz, wo die auftretenden Windlasten in den Stamm abgeleitet werden. Durch den Holzabbau muss mit Bruchversagen an dieser Stelle gerechnet werden.

Priorität: 2 (=innerhalb von 2 Wochen)

BaumStandortKrankheit/Grund der Fällung
Riesenporling/Verkehrssicherung
Zuckerahorn Römer Str. /
Im Tal ggü. BHS
Baum ID 27201
Stadtkarte

Am Baum wurde im Kronenbild Versorgungsschwäche, vermindertes Seitentriebwachstum, Verlichtung des Kronenmantels und Spitzendürre festgestellt. Die sind unverwechselbare Kennzeichen für einen fortgeschrittenden Befall des Riesenporlings (Meripilus giganteus), es sind Pilzfruchtkörper an mehreren Stellen am Stammfuß erkennbar. Von einer fortgeschrittenden Fäule im Stammfußbereich ist auszugehen. Der Pilz zerstört durch simultane Weißfäule, welche eine Durchlöcherung der Zellwände verursacht, den Holzkörper der Starkwurzeln und der Stammbasis. Ein plötzliches, sprödes Brechen ist die langfristige Folge der Holzzersetzung. Eine Reaktion des Baumes auf den Befall ist nicht vorhanden, da in Folge der weitreichenden Wurzelzerstörung kein Kompensationswachstum, welches die Beeinträchtigung reduzieren würde, zu erkennen ist. Aus Gründen der Gefahrenabwehr sollte die Fällung zeitnah erfolgen.

Dringlichkeit 1 = Umgehend

BaumStandortKrankheit/Grund der Fällung
Flacher Lackporling/Verkehrssicherung
Schwarz-Erle Bergheimer Str. 213
Comeniusschule
Stadtkarte

Es fanden sich bei der Kontrolle des Baumes Fruchtkörper des flachen Lackporlings im Stammfußbereich. Dieser Pilz besiedelt den Stammfuß und den Wurzelbereich. Aufgeplatzte Rinde und eine extrem schüttere Krone sind Hinweise auf die Endphase des Befalls. Wenn das Pilzmyzel massiv in die Wurzelanläufe vorgedrungen ist und dort Splint, Kambium, und später die Rinde abtötet führt dies in der Folge zu den festgestellten Aufplatzungen und zu den sichtbaren Versorgungsmängeln der Krone. In dieser Befallsphase liegen nur noch geringe Restwandstärken gesunden Holzes vor, die Baumstatik kann auch ohne oder in Folge sehr geringer Windlast bereits versagen. Aus diesem Grunde empfiehlt sich die zeitnahe Fällung, vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass der Baum auf einem Schulgrundstück steht.

Dringlichkeit: 2 (= innerhalb von 2 Wochen)