Thomas Schüpping, Olga Balobeiko, Melanie Stegemann und Igor Solovev (v.l.).

Ausstellung im Atelierhaus

Künstler aus der Neusser Partnerstadt Pskow stellen gemeinsam mit hiesigen Kollegen aus.

Die Ausstellung zeigt die eng verbundene und traditionsreiche Freundschaft zwischen der russischen Partnerstadt Pskow und Neuss. „Ich freue mich sehr über die Ausstellung. Kultur bringt Menschen auf leichte und kommunikative Art zusammen,“ sagt Harald Müller, Leiter des Kulturamtes. Die russischen Künstler Igor Solovev und Olga Balobeiko stellen gemeinsam mit Melanie Stegemann und Thomas Schüpping aus. „Die Idee dazu entstand im Mai 2015 während des Antrittsbesuchs von Bürgermeister Breuer in Pskow“, so Hartmut Rohmer, stellvertretender Vorsitzender des Partnerschaftskomitees.


40 Aktfotografien werden gezeigt. Der Großteil der Arbeiten der russischen Künstler entstand in den letzten fünf Jahren während gemeinsamer Workshops mit Fotofreunden aus Neuss und Lettland. „Meine Werke spiegeln meine Sicht auf das Leben wider,“ so Balobeiko. Die Künstlerin kennt Solovev seit sieben Jahren. Der Gründer des Pskower Fotoclubs „Fragment“ wurde bereits im März 1991 von der Stadtverwaltung Neuss zur Teilnahme an einer Fotoausstellung in der Stadtbibliothek eingeladen. Dort lernte er Hartmut Grosser vom Fotoclub der Sparkasse Neuss kennen, der das Projekt im Atelierhaus begleitet und bei der Überwindung sprachlicher Barrieren hilft.


Solovevs Arbeiten wurden an der Rigaer Bucht aufgenommen. „Eines meiner Lieblingsthemen der Fotografie ist die Aufnahme weiblicher Nacktmodelle in Einheit mit der Natur. Ich stelle den weiblichen Körper als Krone der natürlichen Schöpfung dar“, so Solovev. Seine Kollegin Melanie Stegemann widmete sich hingegen der Männeraktfotografie. Von sich aus Interesse am Thema Aktfotos hatte sie bislang nicht: „Dann fragte ich mich aber, wieso eigentlich nicht - und bin auf eine Reise sinnlicher Erfahrungen gegangen, über die ich im Nachhinein sehr froh bin.“ Thomas Schüppings Werk vereint die Fotografie und Malerei. Dem Düsseldorfer Künstler ist es wichtig, in Zeiten der Bilderflut durch Instagram und Co an den symbolischen Wert der Beständigkeit von Bildern zu erinnern.


Die Ausstellung ist bis Sonntag, 4. Dezember 2016, samstags von 15 bis 18 Uhr, sonntags von 11 bis 17 Uhr und mittwochs von 17 bis 20 Uhr, zu sehen. Ab einem Preis von 190 Euro können die Arbeiten erworben werden.

Atelierhaus