Bombenfund in der Nordstadt
Bombe wird heute gegen 16 Uhr entschärft, auch Düsseldorf-Heerdt und Meerbusch betroffen
Eine Zehn Zentner schwere amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist bei Bauarbeiten auf der Bataverstraße in der Neusser Nordstadt gefunden worden. Die Bombe wird am heutigen Mittwoch, 5. Juli 2017, ab etwa 16 Uhr von Mitarbeitern des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft.
Direkt betroffen sind rund 2.000 Anwohnerinnen und Anwohner sowie zahlreiche Betriebe und die Maria Montessori Gesamtschule in Meerbusch. Die Polizei wird gemeinsam mit dem Ordnungsamt und dem Amt für Verkehrsangelegenheiten ab 15.15 Uhr die Zufahrten sperren. Davon betroffen sind die Gladbacher/Eupener Straße, die Bataverstraße, der Niederdonker Weg, Graf-Landsberg-Straße, Leuschstraße und Eckener Straße, in Düsseldorf-Heerdt zusätzlich die Vogesen- und Zülpicher Straße sowie in Meerbusch der Weißenberger Weg, Schwalben-, Lerchen- und Amselweg sowie Römerstraße und Hessenweg. Für den Verkehr freigegeben bleiben Bockholt- und Burgunder-/Kevelaerer Straße. Die Autobahn A52 wird ab etwa 15.45 Uhr zwischen der Anschlussstelle Büderich und dem Kreuz Kaarst gesperrt.
Rund 350 Anwohnerinnen und Anwohner, die in einem engeren Gefahrenbereich von rund 500 Meter um die Fundstelle wohnen, werden mit Flugblättern informiert, dass sie ihre Wohnungen und Gebäude komplett räumen müssen. Etwa 2.000 Personen im erweiterten Gefahrenbereich von rund 1.000 Metern werden aufgefordert, sich „luftschutzmäßig“ zu verhalten, das heißt insbesondere sich auf der abgewandten Gebäudeseite und nicht im Dachgeschoss oder im Freien aufzuhalten.
Eine Aufenthaltsmöglichkeit für Personen, die ihre Wohnungen verlassen müssen, ist ab 14 Uhr bis zur „Entwarnung“ am Further Kirmesplatz, Kaarster Straße 42, und der angrenzenden Sporthalle gegeben.
Die Bombenentschärfung hat auch Auswirkungen auf den ÖPNV. Ab etwa 15.15 Uhr fahren die Buslinien 828, 841, 862 und 863 nicht mehr durch den gesperrten Bereich. Zug- und S-Bahnverbindungen sind nicht betroffen.
Nach Entschärfung der Bombe werden die Bewohnerinnen und Bewohner mit Lautsprecherwagen und durch Radiodurchsagen informiert. Alle Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, über alle Maßnahmen auch hör- und sehbehinderte Nachbarn und Personen mit schlechten Sprachkenntnissen zu informieren.
Für Bürgerinnen und Bürger, die noch weitere Fragen zur Bombenentschärfung haben, hat die Stadt ein Info-Telefon eingerichtet. Dieses ist unter den Nummern 02131/905801, 905802, 905803 und 905804 zu erreichen. Gehunfähige Personen können die Hilfe der Rettungsdienste unter der Rufnummer 02131/1350 in Anspruch nehmen.
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