500 Jahre Reformation
Bis Freitag, 1. Dezember 2017, ist die Wander-Ausstellung des Stadtarchivs zur Geschichte der Reformation im Neusser Rathaus zu sehen.
Anlässlich des Jubiläums „500 Jahre Reformation“ zeigt die Stadt Neuss erstmals eine Ausstellung zur Geschichte der Reformation und Gegenreformation in Neuss. Die Präsentation mit dem Titel „Vom Umgang mit den Religionsverwandten“ wurde vom Stadtarchiv Neuss erarbeitet und zeigt viele bislang weitgehend unbekannte Aspekte der Geschichte des konfessionellen Zeitalters am Niederrhein.
Bürgermeister Reiner Breuer, der Vorsitzende des Verbandes der evangelischen Kirchengemeinden in Neuss, Sebastian Appelfeller, Archivleiter Dr. Jens Metzdorf und die Historikerin Dr. Stefanie Fraedrich-Nowag eröffneten jetzt gemeinsam die Wanderausstellung im Foyer des Rathauses, wo sie bis Freitag, 1. Dezember 2017, zu sehen sein wird. Anschließend geht die Präsentation zum Reformationsjubiläum auf „Tour“ durch die evangelischen Gemeinden in Neuss.
Der Thesenanschlag Luthers am 31. Oktober 1517 gilt als Initialzündung der Reformation, die nicht nur in religiöser Hinsicht sondern auch auf politischer, gesellschaftlicher und kultureller Ebene zu fundamentalen Umbrüchen führte. Auch wenn die neuen Ideen sich mit Hilfe des modernen Buchdrucks bald überall im Reich verbreiteten, konnten sich die reformatorischen Ideen in Neuss nur schwer durchsetzen. Dennoch gab es im 16. und 17. Jahrhundert bereits evangelisches Leben in Neuss. Im Zuge der Gegenreformation wurde es zunächst wieder zurück gedrängt, bevor es mit der Gründung der heutigen Gemeinde 1806 zu neuem Leben erwachte.
Zu sehen ist die Ausstellung während der regulären Öffnungszeiten des Neusser Rathauses, montags bis mittwochs, 8 bis 16 Uhr, donnerstags, 8 bis 18 Uhr, sowie freitags, 8 bis 13 Uhr.