Rathaus gestürmt
Die Möhnen haben die Macht übernommen und Bürgermeister Reiner Breuer den Schlüssel zur Stadt entrissen.
Pünktlich um 11.11 Uhr haben rund 50 Frauen der Neusser Karnevalsgesellschaften, angeführt von Novesia Heike II. Hahn, das Rathaus der Quirinusstadt eingenommen. Trotz tapferen Widerstands müsste sich Bürgermeister Reiner Breuer den Möhnen geschlagen geben und wurde in Ketten gelegt. Unter dem Jubel der bunt kostümierten Jeckenschar wurde Breuer auf den Markt gezerrt, wo ihm der Schlüssel zum Rathaus entrissen wurde. Bis Aschermittwoch regieren die Narren in Neuss, vertreten durch die Novesia und ihre Prinzen Dieter IV. Hahn. Mit einem Fassanstich wurde der Straßenkarneval in Neuss eröffnet.
Auf dem Markt vor dem Rathaus ist eine Karnevalskirmes aufgebaut und auf der Open-Air-Bühne gibt es ein abwechslungsreiches Programm. Dort präsentieren sich bis in den Nachmittag Kinder- und Jugendtanzgarden sowie heimische Karnevalsbands mit Stimmungsliedern. Anschließend wird weiter in den Sälen und Kneipen der Stadt gefeiert.
Am Kappessonntag, 11. Februar 2017, beginnt das Karnevalstreiben unter dem diesjährigen Motto „De Kappes mit de Pappnas hät Fastelovend im Blot.“ auf dem Markt ebenfalls um 11.11 Uhr mit einer Fete zur Einstimmung auf den Umzug. Der Kappessonntagszug selbst startet traditionell um 13.11 Uhr durch die Neusser Innenstadt. Aufstellort für die Umzugswagen und Fußgruppen ist die Oberstraße zwischen Ausfahrt vom Stadthallenparkplatz Augustinusstraße und Zollstraße. Dieser Bereich wird ab 11 Uhr bis zu Auflösung des Umzugs gegen 16 Uhr gesperrt. Auch der Benno-Nußbaum-Platz wird bereits um 11 Uhr gesperrt und erst nach der Reinigung wieder für den Verkehr freigegeben.
Der Umzug beginnt an der Zollstraße und geht über Friedrichstraße, Breite Straße, Drususallee, Benno-Nußbaum-Platz, Erftstraße, Büttger Straße, Kapitelstraße, Krefelder Straße, Niederstraße und Büchel zur Oberstraße, wo sich der Zug bis Höhe Parkplatzplatzausfahrt Stadthalle auflösen wird. Die Rheinbahn wird ab etwa 8.30 Uhr den Hauptstraßenzug bis zum nächsten morgen nicht mehr befahren.