Neuss gewinnt Bundeswettbewerb
Die Integrationsarbeit in Neuss wurde bei „Zusammenleben Hand in Hand – Kommunen gestalten“ ausgezeichnet.
Neuss gehört zu den Gewinnern des Bundeswettbewerbs „Zusammenleben Hand in Hand – Kommunen gestalten“. Ausgezeichnet mit dem Preis wurde nicht die Stadtverwaltung, sondern die Stadtgesellschaft als ganzes. Zusammen mit den Kooperationspartnern, bestehend aus den Wohlfahrtsverbänden, dem Raum der Kulturen, der Unternehmerinitiative Kompass D, den Integrationslotsen, den ehrenamtlichen Unterstützern sowie den Interkulturellen Projekthelden, hat sich die Stadt Neuss mit einem wertvollen Gesamtkonzept „Vielfalt in Kultur – Vielfalt im Engagement“ beim Bundeswettbewerb „Zusammenleben Hand in Hand – Kommunen gestalten“ erfolgreich beworben und letztlich gewonnen. Als Symbol für die hervorragende Zusammenarbeit aller Netzwerkpartner erhielt die Stadt Neuss das Modell einer vergoldeten Türklingel. Diese soll versinnbildlichen, dass Integration in erster Linie auf Nachbarschaft und persönlicher Begegnung beruht.
Im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat in Berlin fand die feierliche Preisverleihung im Rahmen einer Abschlusskonferenz. Das Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro nahmen Neuss Integrationsdezernent Ralf Hörsken, Hamdi Berdid vom Raum der Kulturen und Hermann Murmann, Leiter des Integrationsamtes, entgegen. Die starke Neusser Teilnehmergruppe wurde ergänzt durch Johann-Andreas Werhahn von der Initiative Kompass D, Rukiye Baser vom Raum der Kulturen Neuss e.V. und Gabriele Leißing vom Integrationsamt der Stadt Neuss.
In ihrer Prämierung hat die Jury, bestehend aus Vertretern des Ministeriums, des Deutschen Instituts für Urbanistik sowie den kommunalen Spitzenverbänden, das Diversitäts- und Integrationskonzept der städtischen Ämter als Grundlage der Integrationsarbeit gelobt. Besonders gewürdigt wurden weiterhin die fraktionsübergreifende politische Unterstützung und die Wahrnehmung von Integration als gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die in Neuss auf einem besonderen bürgerschaftlichen Engagement beruht. Auch das Konzept Flüchtlinge möglichst dezentral in Wohnungen unterzubringen wurde hervorgehoben.
Ziel des Bundeswettbewerbs ist es, hervorragende kommunale Aktivitäten zur Integration von Einwanderern und zur Förderung des Zusammenlebens mit der Bevölkerung vor Ort zu initiieren, zu identifizieren, zu prämieren sowie in der Öffentlichkeit bekannt zu machen.