Bebauungsplan liegt aus

Unterlagen für mögliches Forschungs- und Entwicklungszentrum von Rheinmetall können online oder im Rathaus eingesehen werden

Der Technologiekonzern Rheinmetall prüft zurzeit und vorbehaltlich der Zustimmung seines Aufsichtsrates, ob eine Möglichkeit besteht, den zentralen Standort für sein Tochterunternehmen Pierburg innerhalb des Stadtgebietes von Neuss zum Hammfeld II zu verlagern. Auf der vormals vom VfR Neuss genutzten Fläche zwischen der Hammer Landstraße und dem Derendorfweg könnte dazu ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum entstehen. Der Standort liegt in räumlicher Nähe zu dem 2014 von Pierburg errichteten Produktionsstandort auf der Hafenmole 1.

Ab Mittwoch, 20. Mai 2020, liegt der Entwurf des dazugehörigen Bebauungsplans Nr. 500 – Hammfeld II, Hammer Landstraße, Derendorfweg – im Rathaus der Stadt Neuss, Michaelstraße 50 (Eingang), Zimmer 1.653 (1. Etage) öffentlich aus. Bis einschließlich Freitag 29. Mai 2020, können der Entwurf und die ergänzenden Unterlagen montags bis mittwochs, 8.30 bis 16 Uhr, donnerstags, 8.30 bis 18 Uhr, und freitags, 8.30 bis 12.30 Uhr, eingesehen werden. Alle Unterlagen sind auch online verfügbar. Stellungnahmen zum Entwurf des Bebauungsplans können direkt beim Amt für Stadtplanung, per E-Mail an stadtplanung@stadt.neuss.de oder über den Beteiligungsserver abgegeben werden.

Wegen der aktuellen Corona-Pandemie dürfen maximal zwei zusammengehörige Personen gleichzeitig die Unterlagen einsehen. Es wird darum gebeten, zueinander Abstand zu halten, Mund-Nasen-Bedeckungen zu tragen und die bereitgestellten Handdesinfektionsmittel zu nutzen. Zur eventuellen Corona-Rückverfolgung werden die Kontaktdaten erfasst. Um Wartezeiten zu vermeiden, können Termine zur Einsichtnahme im Vorfeld unter 02131/906101 vereinbart werden.

Im Bereich des Bebauungsplanes könnten sowohl die heute in Mietobjekten an der Leuschstraße sowie an weiteren Standorten ansässigen Entwicklungs- und Verwaltungsbereiche des international tätigen Automobilzulieferers angesiedelt werden. Möglich wären neben der Errichtung von Bürogebäuden auch Hallen für Labore, Lager, Montage und den Musterbau von Pierburg sowie ein Campusgebäude mit Kantine und ein Parkhaus. In Summe könnten bis zu 1.100 Beschäftigte an dem Standort arbeiten.