18. Blutspende-Marathon
Mer donn et för Nüss | Veranstaltung findet am 2. Juli erstmals im Zeughaus statt
Auch in diesem Jahr unterstützt die Stadt Neuss traditionell wieder den Blutspende-Marathon des DRK-Blutspendedienstes West. Die 18. Ausgabe findet am Donnerstag, 2. Juli 2020, von 10 bis 17 Uhr unter angepassten Bedingungen statt - in diesem Jahr erstmalig im Neusser Zeughaus. Ebenfalls neu ist, dass die Blutspende aufgrund der Corona-Pandemie nur mit Terminvergabe möglich sei wird. Das Mitbringen eines eigenen Mund-Nasenschutzes ist zudem Pflicht. Außerdem wird nur den tatsächlichen Spenderinnen und Spendern Zutritt gewährt, Begleitpersonen dürfen nicht zum Termin erscheinen.
Für die Anmeldung zur Blutspende stehen deshalb drei Varianten bereit: Alle Bürgerinnen und Bürger können ihren persönlichen Termin über die Homepage des Blutspendedienstes unter www.blutspendedienst-west.de/blutspendetermine vorab reservieren. Die zweite Möglichkeit der Terminvergabe ist das Einlesen des QR-Codes, der auf dem Plakat zur Veranstaltung abgebildet ist. Und auch über die Hotline unter der Rufnummer 0800/1194911 können Termine reserviert werden.
Bürgermeister Reiner Breuer, der erneut die Schirmherrschaft übernimmt, fand lobende Worte für den Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes: „Es freut mich zu sehen, dass auch in schwierigen Zeiten solch wichtige Traditionen unter schwierigen Bedingungen fortgesetzt werden können, schließlich wird der Blutspende-Marathon in diesem Jahr volljährig. Mein besonderer Dank gilt allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die am 2. Juli einen geregelten Ablauf garantieren. Blut spenden ist gerade in Zeiten von Corona wichtiger denn je.“
Dies bestätigt auch Stephan Küpper, Leiter Unternehmenskommunikation des DRK Blutspendedienst West: „Durch die Corona-Pandemie ist der Aufwand für die Abwicklung eines Blutspende-Termins erheblich gestiegen. Nicht nur die Spender müssen sich neuen Regelungen anpassen, auch wir mussten ein Hygienekonzept erarbeiten, dass beispielsweise das Bereitstellen von Desinfektionsständern, Temperaturmessungen bei den Spenderinnen und Spendern und weniger Spenderplätze durch größere Abstände beinhaltet. Auch das Rahmenprogramm, zu dem die Versorgung mit Getränken und Speisen zählt, musste angepasst werden und wird auf ein Lunchpaket der Rathauskantine beschränkt. Insgesamt nimmt die Anzahl der Spenden durch solche Umstände ab, alleine zwischen Mai und August mussten 700 Termine abgesagt werden. Dadurch sinkt die zu erwartende Zahl an Blutkonserven um 30.000 Stück.“
Der DRK-Blutspendedienst West macht keinen Hehl daraus – Corona hat das Blutspendewesen stark gebeutelt. Susanne Böttcher, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit des DRK Blutspendedienst West, ergänzt: „Die Bedeutung der Blutspende ist durch Corona im Vergleich zu den vergangenen Jahren viel höher zu bewerten. Die Krankenhäuser schalten wieder in den Normalbetrieb, planbare Operationen finden wieder statt. Blutkonserven werden deswegen mehr denn je benötigt. Viele ursprünglich geplante Termine wie Firmenblutspenden, Universitäts- oder Berufskollegtermine können aktuell nicht durchgeführt werden. Nur wenn die öffentlichen Blutspendetermine von der Bevölkerung sehr gut angenommen werden, können die beschriebenen coronabedingten Verluste an Blutkonserven aufgefangen werden.“
Wer Blut spenden möchte, muss sich indes keine Sorgen machen: Alle Abläufe wurden dahingehend angepasst, dass weiterhin ein sehr hoher Schutz für die Spenderinnen und Spender gewährleitet ist. Und auch für die Empfänger von gespendetem Blut besteht kein Anlass zur Sorge - Sars-CoV-2 wird nicht im Rahmen einer Bluttransfusion übertragen.
Der DRK-Blutspendedienst hat für Fragen rund um die Blutspende in Coronazeiten unter www.blutspendedienst-west.de/corona umfangreiche Informationen bereitgestellt.