Stadt investiert rund 15 Millionen in Schulen
Bürgermeister Breuer informiert sich über Baufortschritt zum Ende der Sommerferien
Das Gebäudemanagement der Stadt Neuss hat während der Sommerferien umfangreiche Renovierungs-, Sanierungs-, Umbau- und Erweiterungsarbeiten in den Schulen durchgeführt.
Bürgermeister Reiner Breuer und Baudezernent Christoph Hölters haben jetzt die Baustellen an der Görresschule und an der Gesamtschule Nordstadt besucht und sich über den Baufortschritt informiert. Die gute Nachricht: Beide Baumaßnahmen werden rechtzeitig zum neuen Schuljahr fertig.
An der Görresschule am Konrad-Adenauer-Ring steht der zweigeschossige Erweiterungsneubau kurz vor der Fertigstellung. Neben dem neuen Gebäude ist eine zentrale Eingangshalle mit Verbindung zum Altbau entstanden. Im Neubau konnte Breuer drei zusätzliche Klassenräume für den dritten Klassenzug, zwei Mehrzweckräume und eine Mensa mit 96 Sitzplätzen für die Mittagsverpflegung von rund 270 Schülerinnen und Schülern in Augenschein nehmen.
Helle, mit Schallschutz versehene Wände und Decken, Belüftungsvorrichtungen für die Nacht, Barrierefreiheit durch einen Aufzug und in den Freianlagen bestimmen das Bild. Auch die WC-Anlagen wurden saniert und die Barrierefreiheit sichergestellt. Alleine in diesen Sommerferien wurden rund 850.000 Euro verbaut, die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf 6,15 Millionen Euro.
In der Nordstadt ist durch den Umbau und die Sanierung dreier sukzessive auslaufender Schulen mit der Gesamtschule Nordstadt in den letzten Jahren ein großer Schulcampus entstanden. Dieser ist eingebettet in eine Reihe von Maßnahmen zur Aufwertung und Weiterentwicklung der Nordstadt. Das Projekt ist Bestandteil der konzeptionell integrierten Planungsansätze der Stadt Neuss zur nachhaltigen Stärkung und Stabilisierung des Stadtteils Furth.
Die Schule versteht sich als „Schule für Alle“ und unterrichtet nach einem integrativen Konzept. Ein Schwerpunkt der Baumaßnahme lag daher in der Schaffung eines Raumangebotes für den integrativen Unterricht sowie einem barrierefreien Ausbau aller Gebäudeteile. Bei dem Termin mit Bürgermeister Breuer und Beigeordnetem Hölters versicherte der Vertreter des Gebäudemanagements, dass bis Schulbeginn in der kommenden Woche, die „neuen Trakte“ genutzt werden können.
Als Herz der Schule wurde die Mensa mit einer angrenzenden Frischeküche ausgebaut. In zwei Schichten können bis zu 800 Schülerinnen und Schüler dort täglich mit einem Mittagessen versorgt werden, zusätzlich kann der Raum auch als Aula genutzt werden.
Weitere Maßnahmen sind die Schaffung eines zentralen Verwaltungsbereiches, einer Bibliothek und Mediothek (Selbstlernzentrum) sowie der Ausbau weiterer Fachräume. Darüber hinaus wurden und werden zum Teil noch energetische Sanierungsmaßnahmen, erforderliche Brandschutzmaßnahmen und eine Schadstoffsanierung durchgeführt. Mit Beginn des neuen Schuljahres werden die Bauabschnitte 7 und 8 (Gebäude H und I) in Nutzung gehen. Der letzten Bauabschnitte sollen im Dezember 2020 fertiggestellt sein.
Das Projekt wird vom Bund im Rahmen des Zukunftsinvestitionsprogrammes mit einer Summe von circa drei Million Euro im Förderzeitraum 2016 bis 2020 gefördert. Die Gesamtkosten der Umbaumaßnahme zur Gesamtschule Nordstadt belaufen sich auf über 16 Millionen Euro, davon wurden zirka drei Millionen im Sommer 2020 verbaut.
Neben diesen beiden Schulen werden in den Sommerferien unter anderem der letzte Bauabschnitt der Comeniusschule für den Umbau zur Gesamtschule (über 160 Mio. Euro), die Pavillonanlage für den dritten Klassenzug an der Realschule Holzheim (1 Mio. Euro), die Erweiterung der Containeranlage für den Baubetrieb (55.000 Euro), die (Teil-)Erneuerung der Heizung am Quirinus Gymnasium und die Sanierung der Toilettenanlagen an der St. Stephanus Schule (110.000 Euro) fertiggestellt.
Weitere Baumaßnahmen laufen noch über die Sommerferien hinaus. Darunter der Erweiterungsbau für die Gesamtschule Norf (rund 5,35 Mio. Euro), Sanierungsmaßnahmen am Marie-Curie-Gymnasium; Jostenallee (ca. 1,7 Mio. Euro), die Sanierung der Turnhalle mit Umkleiden, WC und Flachdach an der Janusz-Korczak-Schule (etwa 900.000 Euro), die Sanierung aller Toiletten am Quirinus Gymnasium sowie die Toilettensanierung (200.000 Euro) am Marie-Curie-Gymnasium, Standort Annostraße.