Stadtarchiv erinnert an das Jahrhunderthochwasser 1920 in Neuss
„Dammbruch. Das Jahrhunderthochwasser 1920 in Neuss“ - die Ausstellung wird erstmals auch als Online-Präsentation auf der Website gezeigt.
Das Stadtarchiv hat die Erinnerung an das Neusser Jahrhunderthochwasser vor 100 Jahren zum Anlass genommen für eine kleine, aber feine Kabinettausstellung mit überaus eindrucksvollen Fotos aus dem Jahr 1920. Bis zum Ende des Jahres ist sie „analog“ im Seminarraum des Stadtarchivs sowie „online“ auf der Homepage des Stadtarchivs zu sehen.
Die Nähe zum Rhein und zur Erft war in der Vergangenheit für die Stadt Neuss Fluch und Segen zugleich. Insbesondere die Lage am Rhein war ausschlaggebend für die Anlage der römischen Siedlung hier, die Lage an dieser wichtigen Verkehrsader ließ die Stadt im Mittelalter zu einem bedeutenden Handels- und im 19. Jahrhundert zum Industriestandort aufblühen. Der Fluss stellte jedoch stets auch eine Bedrohung dar – durch Hochwasser, die die Stadt mehrfach heimsuchten und zum Teil schweren Schaden anrichteten. Als beim Rheinhochwasser im Januar 1920 der Neusser Scheibendamm brach, wurde das Hammfeld überflutet, Mensch und Tier mussten fliehen und das Wasser stand bis ans Obertor. Die Ausstellung macht die drastischen Folgen des Hochwassers anhand zahlreicher Fotoaufnahmen aus den Tagen des Ereignisses plastisch nachvollziehbar.
Die Ausstellung wird im Rahmen der Themenwoche der Neusser Kultureinrichtungen eröffnet, die in diesem Jahr vom 19. bis 27. September unter dem Motto „Was(s)er~Erleben“ stattfindet.
Führungen für Interessierte können auf Anfrage vereinbart werden: telefonisch unter 02131/904250 oder per E-Mail an stadtarchiv@stadt.neuss.de.