Was(s)erleben

Die Kulturinstitute der Stadt Neuss präsentieren im September gemeinsam die Neusser Themenwoche, bei der sich in diesem Jahr alles um das Element „Wasser“ dreht. Unter der Federführung des Kulturforums Alte Post und der Stadtbibliothek Neuss wurden insgesamt 23 Veranstaltungstermine unter dem Titel „Was(s)erleben“ geplant, die vom 19. bis zum 27. September 2020 im gesamten Stadtgebiet stattfinden. Das komplette Programm wurde jetzt von Kulturdezernentin Dr. Christiane Zangs, Hans Ennen-Köffers und Klaus Richter vom Kulturforum Alte Post und Christine Breitschopf von der Stadtbibliothek Neuss vorgestellt. Bürgermeister Reiner Breuer wird die Neusser Themenwoche am Samstag um 14 Uhr auf dem Vorplatz des Kulturforums Alte Post offiziell eröffnen.

Der von Marian Fitz gestaltete Flyer zur Neusser Themenwoche spiegelt das Thema Wasser auch optisch wieder. Er liegt in allen Kulturinstituten der Stadt aus und ist hier auch online abrufbar:

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„Bildung und Vergnügen sind die wichtigsten Komponenten der Kultur. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie ist es daher umso bedeutsamer, den Bürgerinnen und Bürgern etwas Abwechslung zu bieten. Dass verschiedenste Kultureinrichtungen unter den aktuellen Bedingungen gemeinsam ein solch spannendes Programm konzipiert haben, erfüllt mich mit Stolz“, betonte Dr. Christiane Zangs.

„Das Programm könnte vielfältiger nicht sein - Aktionskunst, Theater, Ausstellungen, Führungen, Musik, Expeditionen, Puppenspiel und weitere Überraschungen - da ist für Jeden etwas dabei“, ergänzte Hans Ennen-Köffers. Ausschlaggebend für die Umsetzung des Themas Wasser sei die Ausstellung „Fisch Land Fluss“ des Clemes Sels Museums Neuss gewesen, die Idee existiere bereits seit dem vergangenen Jahr.

Christine Breitschopf stimmte zu: „Das Angebot ist breit gefächert. So erreichen wir mit dem Angebot von Kindern bis hin zu Menschen im hohen Alter alle Altersgruppen. Durch die sich abwechselnde Leitung der Themenwoche entstehen zusätzlich immer wieder neue Impulse, die sich positiv auf die Kreativität und die Weiterentwicklung der Veranstaltungen auswirken.“

Coronabedingt können einzelne Veranstaltungen oder das gesamte Programm kurzfristig abgesagt werden. Interessierte werden gebeten, sich vorab bei den einzelnen Veranstaltern über die geltenden Anmeldemodalitäten und Hygienevorschriften zu informieren.

Los geht es am Samstag, 19. September, um 11 Uhr mit einer Kunstaktion für alle Altersstufen und bei freiem Eintritt: Die Teilnehmenden erwecken auf dem Platz vor der Stadtbibliothek große Wasserwesen zum Leben. Meeresungeheuer, Fische, Nixen und Co. werden auf Stangen montiert und „schwimmen“ mitten durch die Fußgängerzone zum Vorplatz der Alten Post. Auch gastronomisch und musikalisch ist dort alles für die Unterwasserwelt vorbereitet. Erstmals kommt dann auch das große „Aquarium“ zum Einsatz. Es lädt zum „Preise angeln“ ein und wird in den Folgetagen jeweils an den verschiedenen Aktionsstandorten der Themenwoche aufgebaut.

Die Veranstaltungen im Überblick:

• Das Stadtarchiv erinnert mit der Foto-Ausstellung „Dammbruch“ an das Jahrhunderthochwasser, das 1920 durch den gebrochenen Scheibendamm ins Hammfeld strömte und die Fluten bis vor das Obertor spülte. Dank spezieller Führungen kann man tiefer ins Thema eintauchen.
• Interaktiv wird auch die vom Rhein geprägte Geschichte Grimlinghausens erlebbar. Der von Schülerinnen und Schülern in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv erarbeitete virtuelle Rundgang wird im Rahmen der Themenwoche offiziell freigeschaltet.
• Mit spannenden Hafenrundgängen beteiligt sich Neuss Marketing: Während der Erkundungen vor Ort liegt der Schwerpunkt auf den Themen Wirtschaft, Industrie und Stadtentwicklung.
• „Was das Wasser so mit sich bringt“, kann man hingegen während einer hydrogeologischen Exkursion in Uedesheim betrachten, zu der die Volkshochschule einlädt.
• Zur feucht-fröhlichen „Wort-Meerfahrt“ lädt die Stadtbibliothek Neuss ein. Sie hat das Duo „Streifenhörnchen“ verpflichtet, das tanzend und singend Seemannsgarn und mehr spinnt.
• Die Wassermusik und weitere passende musikalische Quellen werden in der Musikschule im RomaNEum angezapft.
• Das Rheinische Schützenmuseum zeigt mit der „Schirmparade“ Bilder von verregneten Schützenfesten.
• In der Themenwoche darf das Märchen „Der Fischer und seine Frau“ natürlich nicht fehlen. Es wird im Rheinischen Landestheater als Puppenspiel aufgeführt. Für Erwachsene zeigt das Theater mit „Alles fließt“ eine rasante Mischung aus Lyrik, klassischer Literatur und Lecture Performance.
• „Das Wasser gehört allen“, ein Märchen aus Afrika, ist in der Stadtbibliothek als Bilderbuchkino zu sehen.
• Auf der Insel Hombroich spricht das Wasser für sich: Kunst parallel zur Natur ist während der Themenwoche zum ermäßigten Eintritt erlebbar.
• Eine innovative Lichtinstallation verwandelt den Gartensaal des Clemens Sels Museums an mehreren Abenden in ein farbenfrohes Aquarium.
• „Von Wassermännern und Fischefrauen“ ist die experimentelle Text-Musik-Collage in der Alten Post überschrieben, in der Worte mit Philipp van Endert`s musikalischen Gitarren-Assoziationen zusammenfließen.
• Das Theater am Schlachthof zeigt einen musikalisch-poetischen Streifzug unter dem Titel „Hafenklänge“.
• Zum abschließenden Höhepunkt eröffnet das Clemens Sels Museum als Ideengeber des Wasser-Themas am 27. September die neue Ausstellung „FISCH LAND FLUSS – Eine Zeitreise durch die Fischereigeschichte am Niederrhein“.