Ausstellung „Mein lieber Schwann“ eröffnet
Die Schau im Kulturforum Alte Post geht bis zum 22. November.
Die Ausstellung erinnert an den berühmten Sohn der Stadt, Theodor Schwann. Der Naturwissenschaftler wäre jetzt 210 Jahre alt geworden. Zu sehen sind Werke seiner kreativen Verwandten und Nachfahren. Mit dabei sind Stücke von Dietmar Hofmann, Eva-Maria Schön sowie Barbara, Hannes, Georg und Dominik Böhringer.
Kurator Klaus Richter sagt, die Organisation dieser Ausstellung sei für ihn sehr intensiv gewesen. Die Nachfahren und Anverwandten von Theodor Schwann wohnen verstreut in ganz Deutschland. Bei einem gemeinsamen Treffen in Neuss entstand die Idee, etwas gemeinsam auf die Beine zu stellen. Auch Stadtarchivar Dr. Jens Metzdorf hat seinen Anteil an der Genese dieser Ausstellung. Er brachte zu dem Treffen das „Schwannsche Tagebuch“ mit und versetzte die Anwesenden damit in eine vergangene Zeit. Daraus entstand die Energie, dieses besondere Projekt zu stemmen.
Die sechs höchst kreativen Ausstellenden kommen aus den Bereichen Kunst, Philosophie und Antiquariat. Zu sehen sind unter anderem im Raum hängende Papierschnitte, Zeichnungen der Berliner Mauer, Architekturmodelle, Keramiken, abstrakte Malereien mit „Atemstößen“, Text und große Rundbilder.
Außerdem bietet dazu der Künstler Hans-Jürgen Söffker den „Aerophor“ als DinA3-Bastelbogen aus Pappe an. Der „Aerophor“ ist ein Beatmungsgerät, dass von Theodor Schwann 1853 entwickelt wurde. Seine Erfindung findet bis heute in modernen Beatmungsgeräten auf Intensivstationen seine Anwendung.
Die Ausstellung kann nach den aktuell geltenden Hygienevorschriften von allen Interessierten besucht werden.
(Stand: 09.10.2020/Bu)