Max Fischer gestorben
Der Beauftragte für Menschen mit Behinderung des Rates der Stadt Neuss erlag am Donnerstag, 29. Oktober 2020, im Alter von 78 Jahren einer kurzen, schweren Krankheit
Als 2006 der „Runde Tisch Barrierefreiheit“ von der Stadt Neuss sowie den Behinderten- und Wohlfahrtsverbänden gegründet wurde, ernannte der Rat der Stadt Neuss Max Fischer zum Behindertenbeauftragten und Vorsitzenden des Runden Tisches. Über zwölf Jahre war er das Bindeglied zwischen Vereinen, Verbänden, Betroffenen und der Stadt Neuss und war zugleich Ansprechpartner und Vermittler. Er berichtete regelmäßig im Sozialausschuss und Rat der Stadt Neuss über aktuelle Themen oder Projekte und forderte mit Beharrlichkeit die Umsetzung der Rechte von Menschen mit Behinderung ein. Am vergangenen Donnerstag, 29. Oktober 2020, verstarb Max Fischer im Alter von 78 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit in Neuss. „Max Fischer konnte genauso liebenswürdig wie hartnäckig sein, wenn es um die Einbeziehung und Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderungen ging. Sehr viele Menschen in Neuss haben ihm viel zu verdanken, ich werde ihn als Ratgeber sehr vermissen.“, bedauert Sozialdezernent Ralf Hörsken den Verlust.
Persönlich hatte Max Fischer nicht nur in seinen regelmäßigen Sprechstunden im Sozialamt ein offenes Ohr für die unterschiedlichen Belange von Menschen mit Behinderung. Sein Netzwerk innerhalb und außerhalb der Verwaltung konnte vielen Menschen mit Behinderung helfen, schnell eine Lösung für ihre Anliegen zu finden. In unterschiedlichen Arbeitskreisen der Behindertenverbände war Max Fischer ein sehr geschätztes Mitglied und hat bei der Umsetzung vieler Ereignisse und Projekte zum Gelingen beigetragen. Dabei war Max Fischer jederzeit für die Sorgen und Nöte der Menschen erreichbar, stets einfühlsam und ging mit hoher Fachlichkeit bei der Umsetzung ans Werk. Auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Neuss war er ein geschätzter Kollege, der mit seiner freundlichen Art zum Gelingen vieler Projekte beitragen konnte. Als begeisterter Hobby-Koch und Freund des guten Essens hat er die Ergebnisse viele Jahre im Kreis der Kolleginnen und Kollegen geteilt und so manches Mal mit selbstgemachten Geschenken überrascht.
Max Fischer begleitete unter anderem viele Jahre den barrierefreien Umbau der Haltestellen in der Stadt Neuss und hat maßgeblich zur gelungenen Umsetzung beigetragen. Auch die Barrierefreiheit von Gebäuden war ihm ein großes Anliegen, insbesondere von Verwaltungsgebäuden. Der von ihm angestoßene barrierefreie Umbau der Dienstgebäude der Stadt Neuss ist auf dem Weg und wird auch nach seinem Tod mit dem Namen Max Fischer verbunden bleiben.