Diversität, Integration und Antirassismus
Bürgermeister Breuer ernennt Deniz Elbir als Beauftragten
Bürgermeister Reiner Breuer hat jetzt Deniz Elbir zum Beauftragten für Diversität, Integration und Antirassismus bestellt. Die Stabsstelle ist direkt dem Bürgermeister zugeordnet. Breuer betonte bei der Vorstellung von Deniz Elbit, „dass Integration, Diversität und Antirassismus Querschnittaufgaben und wichtige gesellschaftspolitische Handlungsfelder sind.“ Daher müssen sie innerhalb der Verwaltung auch zentral gesteuert werden. Deniz Elbir ist künftig für die Belange der Menschen mit Migrationsgeschichte zuständig. In diesem Zusammenhang fördert er die Integration dieser Menschen durch Aufzeigen, Benennen und Abbau vorhandener struktureller und individueller Benachteiligungen. Er steuert darüber hinaus integrationspolitische Prozesse und die Bekämpfung von Rassismus. Bei Diversität geht es auch um die Abbildung der demographischen Realität und der Angebote in unserer Verwaltung. Mit der Schaffung einer Stabsstelle direkt beim Bürgermeister soll die Bedeutung der Aufgabe betont werden und Wirkung sowohl innerhalb der Verwaltung zeigen, als auch zugleich starke Signalkraft in die Stadtgesellschaft entfalten. In Neuss leben rund 50.000 Menschen, die eigene oder familiäre Migrationserfahrungen haben, d.h. mit ausländischem Pass oder Migrationshintergrund. Als Beauftragter für Diversität, Integration und Antirassismus wird er Ansprechpartner für alle Bürgerinnen und Bürger sowie für die Verwaltung.
Deniz Elbir (34) war die letzten rund fünf Jahre als Referent für Interkultur im Kulturamt der Stadt Neuss. Der studierte Germanist und Medienwissenschaftler arbeitete im Grimme-Institut in Marl und in der digitalen Kommunikation bei der Stiftung Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf. Der gebürtige Neusser ist Projektautor und -leiter des Neusser Kulturprojekts „Neue Deutsche Stadtgesellschaft“ sowie Mitglied in vielen Netzwerken zum Thema „kulturelle Integration“. Bundesweit begleitet und berät er Kulturinstitutionen und Migrantenorganisationen zu Fragen von Change-Prozessen, diversitätssensibler Öffnung sowie Teilhabemöglichkeiten marginalisierter Communities. Er soll nun die großartige Arbeit des Kulturamtes fortsetzen und mit erweitertem Themenspektrum die logische Fortsetzung für gesellschaftliche und politische Teilhabe für die neue deutsche Stadtgesellschaft weiter vorantreiben.