Bewerbungsabgabe Landesgartenschau
Neuss hat die Bewerbung für die Ausrichtung der Landesgartenschau eingereicht
Fristgerecht hat die Stadt Neuss in der letzten Oktoberwoche ihre Bewerbung für die Ausrichtung der Landesgartenschau 2026 beim dafür zuständigen Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen abgegeben.
Der Rat der Stadt Neuss hatte in seiner Sitzung vom 18. Juni 2021 der Bewerbung mit breiter Mehrheit zugestimmt.
Kommende Woche konstituiert sich nun auf Landesebene die unabhängige Bewertungskommission. Dieses Gremium wird voraussichtlich im Frühjahr 2022 eine Empfehlung an die Landesregierung aussprechen, welche Stadt den Zuschlag für die Ausrichtung der Landesgartenschau im Jahr 2026 erhalten soll. Letztendlich liegt die Entscheidung über den Zuschlag dann bei der nordrhein-westfälischen Landesregierung.
Bürgermeister überreicht Bewerbung an Ministerin
Um der Neusser Bewerbung Nachdruck zu verleihen, hat Bürgermeister Reiner Breuer das Konzept persönlich der zuständigen Landesministerin Ursula Heinen-Esser vorgestellt. Zusammen mit dem Neusser Landtagsabgeordneten Jörg Geerlings überreichte Breuer am Rande einer Plenarsitzung des nordrhein-westfälischen Landtags die Bewerbungsbroschüre an die Ministerin.
Breuer berichtete der Ministerin von dem breiten Rückhalt, den es in Neuss für die Ausrichtung der Landesgartenschau innerhalb von Politik und Stadtgesellschaft gibt. Dieser Rückhalt – so Breuer – findet nicht zuletzt Ausdruck in einem Unterstützerverein, der sich derzeit in der Gründung befindet.
Mit Bezug auf die Konzeption lenkte Breuer das Augenmerk auf den Rennbahnpark. Das 38 Hektar große ehemalige Rennbahngelände ist Herzstück der Planungen, auf dem die Stadt Neuss mit der Landesgartenschau einen neuen Bürgerpark für alle Neusserinnen und Neusser schafft. Darüber hinaus erfolgt eine Verknüpfung und Aufwertung mehrerer Grünflächen von der Stadt aus an den Rhein. Dazu wird das Rheinvorland durch Grünflächenverbindungen mit dem neuen Bürgerpark zu einem stimmigen Ganzen zusammengeführt.
Neben der Schaffung eines langfristigen, attraktiven Naherholungsgebiets dienen die Planungen der ökologischen Verknüpfung und Aufwertung des Stadtgebiets. Vorhandene Flächen werden gut integriert. Ziel ist es, auf dem Fundament der Traditionen in Neuss Neues zu schaffen und damit Ideen und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger für ein modernes und zukunftsgerichtetes Neusser Stadtbild zu verwirklichen.
Nächste Planungsschritte
Sofern die Stadt Neuss den Zuschlag für die Ausrichtung der Landesgartenschau 2026 erhält, erfolgt binnen sechs Wochen nach Zuschlag die Gründung einer LAGA 2026 Neuss gGmbH als Durchführungsgesellschaft.
Die LAGA 2026 Neuss gGmbH schreibt offene Ideen- und Planungswettbewerbe aus (ggf. zweistufig, zugelassen werden dabei nur Landschaftsarchitekten oder Arbeitsgemeinschaften, in denen der Landschaftsarchitekt federführend ist) und initiiert in Kooperation mit der Stadt eine weitere Bürgerbeteiligung.
Nach Abschluss der Wettbewerbe erfolgt die Beauftragung eines Planungsbüros.
(Stand: 10. November 2021/Bo)
Downloads
Anlagen zur Broschüre:
- Auszug aus Flächennutzungsplan und Landschaftsplanung
- Maßnahmen auf städtischen Flächen (Überlagerung, M5000)
- Rahmenplanung Hammfeld: Plan
- Rahmenplanung Hammfeld: Erläuterungsbroschüre und Handlungskonzept
- Integriertes Stadtentwicklungskonzept und weitere Projekte
- Sachstand Werkstattverfahren Wendersplatz
- Besuchs- und Erlösprognose
- Digitale Bürgerbeteiligung vom 20. Mai 2021
- Interaktive Online Plattform
- Bürgerinfo vom 18. September und Wünsche
- Weitere Unterstützerschreiben
- Presseberichterstattung
- Neuss Agenda: Überlegungen zur LaGa Neuss
- Neuss Agenda: Beitrag Natur-Haus
- Ratsbeschluss