Neuss gedenkt den Opfern der Reichspogromnacht
Gedenkstunde am Mahnmal für ermordete Jüdinnen und Juden
Neuss erinnerte am Freitag, 8. November 2024, in einer Gedenkstunde den Opfern der Reichspogromnacht von 1938. Das Andenken fand am Mahnmal an der Promenadenstraße, gegenüber des Standorts der ehemaligen niedergebrannten Synagoge, statt. Dabei erinnerten die Neusser*innen daran, dass auch hier Mitbürger*innen jüdischen Glaubens Opfer nationalsozialistischen Terrors und Verfolgung wurden.
Während der Gedenkstunde betonte Bürgermeister Reiner Breuer: „Wir sind heute hier, um zu gedenken, aber auch um ein Bekenntnis abzulegen, dass wir entschlossen sind, eine Gesellschaft zu schaffen oder auch wehrhaft zu verteidigen, die auf den Werten der Solidarität, der Menschlichkeit und des gegenseitigen Respekts basiert. Eine Gesellschaft, in der Vielfalt als Stärke angesehen wird und in der jeder Mensch, unabhängig von seiner Herkunft oder seinen Überzeugungen, geschätzt wird. Eine Gesellschaft, die sich gemeinsam gegen Hass und Diskriminierung stemmt.“
Gestaltet wurde die diesjährige Gedenkstunde von der Stadt Neuss, der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf/Neuss und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit. Unterstützt wurden sie vom Gymnasium Marienberg.
Downloads
Das Programm und die Redebeiträge können Sie hier nachlesen:
- Programm der Gedenkstunde
- Ansprache von Bürgermeister Reiner Breuer
- Ansprache von Bert Römgens
- Beitrag der Schülerinnen des Gymnasiums Marienberg
- Ansprache Gaby Glassman-Simons
- Mitschnitt der Gedenkstunde
Mitschnitt
Den Mitschnitt der Gedenkfeier können Sie auch direkt anhören: