18.01.2000 - Bach durch die Brille anderer Komponisten

Das Jahr 2000 ist ein Bachjahr. Zum 250sten Male jährt sich der Todestag...

... des Ausnahmekomponisten. Dies ist Anlaß für viele Veranstalter, Orchester, Chöre und Ensembles, in erster Linie die bekannten Werke Bachs aufzuführen.

Einen eigenen Weg geht die Deutsche Kammerakademie Neuss am Rhein mit ihrem Programm „Bach 2000“ am 23. Januar 2000 um 11 Uhr im Zeughaus in Neuss: Das Ensemble wechselt die Perspektive: Nicht die Werke von Bach selbst werden aufgeführt. Das Orchester spielt vielmehr Stücke von Komponisten, die inspiriert von Bachs Musik, seine Werke in den verschiedensten Formen neu verarbeitet haben, also: Bach „durch die Brille“ eines anderen Komponisten.

Die amerikanischen Dirigenten Stokowski und Ormandy bei-spielsweise machten aus ihrer Begeisterung für Bach keinen Hehl und schrieben Bearbeitungen für ihre eigenen Orchester. Lutoslawski, der Grandseigneur der polnischen  Moderne, würdigte ihn in zeitgenössischem Geist: Bemerkenswert ist auch Max Regers Vergegenwärtigung der Musik Bachs zur letzten Jahrhundertwende. Johann Sebastian Bach war für ihn immer sein größtes Vorbild. Ungewöhnlich auch die Komposition der Suite in g-moll, die ihre Motive und Ideen aus den Bachschen Solopartiten und englischen Suiten bezieht. Karten für dieses Konzert sind an der Tageskasse erhältlich sowie bei allen Vorverkaufsstellen , die an das NRW-Ticketsystem angeschlossen sind.
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