13.02.2001 - Keine Altkleidersammlung mehr für Pskow

...Verkaufserlös der in der Pskower Kleiderkammer feilgebotenen Kleider kam der Suppenküche in Pskow zugute. Jetzt haben neue Steuer- und Zollbestimmungen in Rußland dem Verkauf gebrauchter Kleidung für humanitäre Hilfsmaßnahmen ein Ende gesetzt. Nach den neuen Bestimmungen wird die gebrauchte Klei¬dung wie Neuware deklariert und mit hohen Abgaben belegt.
Durch diese Neuregelung läßt sich aus dem Verkauf von ge¬brauchter Kleidung in der Pskower Kleiderkammer kein Erlös mehr erwirtschaften. Für den Transport der Kleider mußten bisher Kosten in Höhe von 6.000 Mark aus Spendenmitteln zur Verfügung gestellt werden. Dieser Betrag wird zukünftig unmittelbar der Suppenküche zugeführt.
Wie Partnerschaftsdezernent Erster Beigeordneter Peter Söhngen jetzt mitteilte, wurde aufgrund der neuen gesetzlichen Bestimmungen in Rußland in Absprache mit Pskow und dem Ehepaar Halbach die Kleidersammlung in Neuss sofort eingestellt. Beim Malteser Hilfsdienst an der Breite Straße werden deshalb keine Altkleider mehr angenommen.
Ein letzter Transport mit der bisher gespendeten Kleidung geht Ende Februar in die russische Partnerstadt. Die Kleider werden dort an bedürftige Pskower Bürger verschenkt.
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