26.07.2002 - Neusser Eisenbahnjubiläum - verborgene Schätze gesucht
In etwa einem halben Jahr kann in Neuss ein rundes Jubiläum gefeiert werden: Vor 150 Jahren wurde die Eisenbahnstrecke Düsseldorf-Aachen eröffnet und am 17. Januar 1853 hielt der erste Zug in Neuss.
Täglich gab es nun jeweils vier Zugverbindungen nach Düsseldorf und Aachen zwischen 7 Uhr morgens und 8 Uhr abends. Damit gehörte Neuss zu den Städten im Deutschen Reich, die schon früh an das Eisenbahnnetz angeschlossen waren. Für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt war dies von großer Bedeutung. So nahm die Industrialisierung einen deutlichen Aufschwung. Und nicht zuletzt konnte sich Neuss durch die verbesserte Verkehrsanbindung im Laufe des 19. Jahrhunderts zum drittgrößten Ölmühlenstandort in Deutschland entwickeln. Das Clemens-Sels-Museum würdigt in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte (DGEG) die Anbindung ans Schienennetz und die weitere Entwicklung der Eisenbahngeschichte mit einer Ausstellung, die im September 2003 eröffnet wird. Für die Präsentation sucht das Museum noch Objekte aus den Bereichen Neusser Eisenbahn- und Industriegeschichte wie zum Beispiel alte Fahrkarten und Fahrpläne sowie historische Ansichten, Fotografien oder Filme vom Neusser Bahnhof sowie von den hier verkehrenden Zügen. Gesucht werden aber auch Fotografien, die mit dem Eisenbahnverkehr in Verbindung stehen, Arbeitskleidung und Arbeitsgeräte von Bahnbeamten, Lokführern und Gleisarbeitern, Modelle der Neusser Bahnhöfe, bahntechnische Geräte wie Zugglaternen, Zugschilder, Signale sowie Waggon- und Lokomotivteile. Wer die Ausstellung mit Objekten unterstützen kann oder nützliche Hinweise hat, kannn sich direkt an das Clemens-Sels-Museum Neuss wenden. Dort ist Dr. Thomas Ludewig Ansprechpartner, der von dienstags bis freitags zwischen 11 und 17 Uhr unter der Rufnummer 02131/904134 erreichbar ist. Hinweise nimmt ebenfalls Serkan-Jörg Stellet, Leiter der DGEG-Gruppe Rheinland, unter der Nummer 0163/6677030 gerne entgegen.*