01.07.2002 Geoschiff legt in Neuss an

Im Bauch des 105 Meter langen Binnenschiffs präsentieren norddeutsche Meereswissenschaftler die Ausstellung "Abenteuer Meeresforschung". Das Projekt, das Mitte April in Potsdam startete, hat sich bislang als ausgesprochener Besuchsmagnet erwiesen. Die Ausstellung wurde zum Jahr der Geowissenschaften 2002 geplant und realisiert. "Ziel des Geojahres ist es, den Dialog zwischen Öffentlichkeit und Wissenschaft zu vertiefen und zu verbessern" sagt Professor Gerold Wefer, Initiator des 700.000 Euro umfassenden Projektes. Im 77 Meter langen Laderaum des Schiffes gibt es auf 600 Quadratmetern Ausstellungsfläche Wissenswertes und Spannendes zu aktuellen Fragen der Meeresforschung zu sehen. Die interessante Ausstellung geht der Frage nach, wie Ozeane das Klimageschehen beeinflussen, welche Rohstoffe am Meeresboden lagern und welche Rolle Unterwasserroboter bei der Meeresforschung spielen. Diese und weitere Fragen - etwas zur Entstehung von Vulkanen und Erdbeben, zu Nordsee und Ostsee sowie zur Entwicklung des Lebens - werden in insgesamt sechs Themenkreisen auf Infopostern und vielen, zum Teil interaktiven Exponaten behandelt. So können Besucher einen virtuellen Flug über verschiedene Gebiete des Meeresbodens unternehmen. An einem anderen Infoterminal läßt sich aus verschiedenen Blickwinkeln beobachten, wie die Eiskappen der letzten Eiszeit abschmolzen. Für Kinder und Erwachsene gleichermaßen attraktiv ist der Rührtank, an dem jeder einen "Sturm im Wasserglas" produzieren kann, um zu sehen, wie sich der Meeresboden ständig verändert. Die Ausstellung ist Mittwoch und Donnerstag von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Die Schau richtet sich an die interessierte Bevölkerung, von allem an Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufen 1 und 2. Schulklassen können sich über www.geoschiff.de oder direkt an Bord anmelden. *