09.10.2002 - Halbzeit beim Umbau der Bustrasse
Nach sechs Monaten Bauzeit konnten das Tiefbauamt und die Stadtentwässerung jetzt die Halbzeit der derzeit größten Straßenbaumaßnahme auf Neusser Stadtgebiet feiern.
Bürgermeister Herbert Napp und Planungsdezernent Stefan Pfitzer ließen sich den Anlass nicht entgehen, die Baustelle zu besuchen und die bisher erledigten Bauarbeiten in Augenschein zu nehmen. Anfang April waren die ersten Bagger an der Promenadenstraße angerückt und hatten mit der Vorbereitung für die Kanalsanierung begonnen. Inzwischen haben Stadtwerke und RWE bis auf zwei kleinere Bereiche am Niedertor und im Bereich Neustraße ihre Versorgungsleitungen in der gesamten Bustrasse verlegt. Im Vorfeld mussten die Stadtwerke umfangreiche Umleitungen für ihre Busse einrichten und wickeln nun den Hauptverkehr über die Batteriestraße und die Hafenstraße ab. Die Bauarbeiten befinden sich, so betonte Planungsdezernent Pfitzer, im Zeitplan. Ein Bauabschnitt, dessen Fertigstellung erst im Dezember vorgesehen war, konnte sogar bereits im August abgeschlossen werden. Andere Abschnitte dagegen befinden sich noch in der Fertigstellung. So mussten unter anderem Kabelstränge der Telekom tiefer ins Erdreich gelegt werden, weil sie sonst in die Tragschichten der Straße geragt hätten. Von den insgesamt über 1000 Meter Regen- und Schmutzwasserkanal liegen bis zum jetzigen Zeitpunkt bereits über 800 Meter im Boden. Außerdem ist der Großteil der Hausanschlüsse schon erneuert. Von den umfangreichen Kanalarbeiten sieht der Betrachter nichts mehr: hier sind die Gräben bereit zugeschüttet, an manchen Stellen, wie zum Beispiel im Bereich des Hamtorhotels und des zukünftigen Parkplatzes Neustraße, ist bereits eine Asphaltschicht sichtbar. Auch große Bereiche des Gehwegs entlang des Hamtorwalls und am Kreisverkehr sind inzwischen gepflastert.Für die Einhaltung des kommenden Zeitplans geben sich Napp und Pfitzer optimistisch. Bis spätestens Mai sollen die Arbeiten abgeschlossen sein und die Bustrasse ihrer Bestimmung übergeben werden. Bis dahin ist noch einiges zu tun. Neben der Fertigstellung der Haltestellenbereiche steht jetzt zunächst der Kreuzungsbereich Sebastianusstraße/Hamtorstraße im Mittelpunkt des Interesses. Hier wird zunächst eine rund 60 Zentimeter dicke dreischichtige Tragschicht eingebaut. Danach kann der Feinasphalt aufgetragen werden.Auch der Kreisverkehr, der bisher provisorisch eingerichtet ist, soll in den nächsten Monaten seine endgültige Form erhalten. So gibt es in dem Kreis, der einen Durchmesser von 26 Metern hat, ein begrünte Mittelinsel mit einer vierstrahligen Leuchte, die für die notwendige Ausleuchtung sorgen wird. Als letzte Arbeit ist die Aufstellung der Haltestellenüberdachungen vorgesehen.*