26.04.2005 - Mehr Streifendienst und Bürgernähe durch Polizei und KSD - Vertrag zur Ordnungspartnerschaft unterschrieben

Neuss (PN/Kl). Eine stärkere Präsenz von Kreispolizeibehörde und Kommunalem Servicedienst in der Stadt Neuss sieht ein Vertrag vor, der jetzt jetzt im Rathaus unterschrieben wurde.

In dem Vertrag, der die Ordnungspartnerschaft zwischen Polizei und Stadt weiter vertiefen soll, verpflichten sich beide Seiten, den Kommunalen Servicedienst und den Streifendienst der Polizei zu verstärken. So soll die Zahl des KSD von zwei auf fünf Mitarbeiter erhöht werden. Gleichzeitig wired auch der Streifendienst der Polizei um drei Kräfte aufgestockt. Die Beamten werden als brennpunktorientierte Fußstreife im gesamten Stadtgebiet eingesetzt. Sie werden besonders eng mit dem KSD zusammenarbeiten.
Der Vertrag über den Ausbau der Ordnungspartnerschaft hat zum Ziel, die objektive Sicherheit, aber auch das Sicherheitsgefühl der Neusser Bevölkerung zu erhöhen. Die weitere Zusammenarbeit soll unter anderem durch die Erstellung eines gemeinsamen Lagebildes und die Besprechungen verantwortlicher Entscheidungsträger gestärkt werden. Dabei ist vorgesehen, konkrete Projekte zur Verbesserung der Sicherheitslage auf Plätzen und Spielplätzen, an ÖPNV-Haltepunkten, Ausflugzielen und in Freizeitanlagen sowie Grünflächen festzulegen. Ein besonderes Augenmerk gilt bekannten Treffpunkten von zum Beispiel Jugendlichen und  Problemgruppen. Sogenannte „Angsträume“ sollen beseitigt werden.
Bereits 1998 hatte die Stadt den Kommunalen Servicedienst im Innenstadtbereich ins Leben gerufen. Die beiden KSD-Mitarbeiter wurden schnell zu beliebten Ansprechpartnern für Bürgerinnen und Bürger und bei Schwierigkeiten aller Art angesprochen. Als „Augen der Stadtverwaltung“ konnten sie schon im Vorfeld durch Gespräche, Informationen und Hinweise zahlreiche Probleme lösen. Im Mai 1999 war dann ein Sicherheitsnetz unter dem Motto „Ich schau nicht weg!“ aufgebaut worden, an dem sich auch Busfahrer und Taxifahrer beteiligen. Als Personen, die kontinuierlich im Stadtgebiet unterwegs sind, melden sie Auffälliges und Störendes direkt an das Bürger- und Ordnungsamt.
In enger Zusammenarbeit hatten Kreispolizeibehörde und Bürger- und Ordnungsamt bereits in der Vergangenheit Probleme gemeinsam gelöst. Der jetzt unterzeichnete Vertrag über die Ordnungspartnerschaft sieht eine noch konkretere Zusammenarbeit vor.
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