11.08.2005 - Großbaustelle Schule - Stadt intensiviert Brandschutzmaßnahmen und saniert Schulgebäude in den Sommerferien

Neuss (PN/kl). Bürgermeister Herbert Napp hat es bereits mehrfach angekündigt: Durch die Bereitstellung zusätzlicher Mittel intensiviert die Stadt Neuss in diesem Jahr ihre Anstrengungen auf dem Gebiet des Brandschutzes und der Sanierung von Schulgebäuden in erheblichem Maße.

So werden in den Sommerferien an den Neusser Schulen umfangreiche Brandschutz-, Bau- und Sanierungsmaßnahmen in Millionenhöhe realisiert. Insgesamt sind für diese Sanierungsarbeiten in den schulfreien Sommerwochen rund 4,8 Millionen Euro veranschlagt, für die Realisierung von Maßnahmen im Bereich der offenen Ganztagsgrundschule weitere 250.000 Euro.
Während die Schüler die wohlverdienten Sommerferien genießen, arbeiten einige hundert Handwerker in den städtischen Schulen auf Hochtouren.
Großbaustellen sind derzeit die

- Alfred-Delp-Schule / Anne-Frank-Schule in Weckhoven
mit der Erneuerung von Fensteranlagen und PCB
Schadstoff-und Betonsanierung      (450.000 Euro)    
- Martin-Luther-Schule an der Sternstraße
mit der Erneuerung von Fensteranlagen, Flachdachsanierung, Wärmedämmverbundsystem und Brandschutzmaßnahmen                  (550.000 Euro)

- Münsterschule
mit dem Umzug in das WBZ an der Hafenstraße 29 und den
damit verbundenen Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen (757.000 Euro)

- Karl-Kreiner-Schule
mit der Umsetzung eines fünf-klassigen Pavillontraktes von der Heinrich-Böll-Schule zum Schulstandort Gladbacher Straße              (310.000 Euro) 

- Albert-Schweitzer-Schule
Sanierung der Pausenhoftoiletten           (140.000 Euro)    

- St. Peter-Schule in Rosellen
Heizungssanierung Peripherie                (130.000 Euro) 

- Maximilian-Kolbe-Schule im Schulzentrum Weberstraße
Brandschutzsanierung, Sanierung der Aula etc.                 (550.000 Euro) 

- Realschule Südstadt im Schulzentrum Weberstraße
Brandschutzsanierung            (500.000 Euro)   
 
- Gymnasium Norf, Eichenallee
Brandschutzmaßnahmen            (520.000 Euro)
Peripherie Heizungsanlage           (195.000 Euro) Sanierung Lüftungsanlage            (100.000 Euro)
Reko Beleuchtung Pädag. Zentrum            (57.000 Euro)
zusammen              872.000 Euro

- Janusz-Korczak-Gesamtschule, Innenstadt
Brandschutzmaßnahmen            (40.000 Euro)
Sanierung der Flurdecken          (200.000 Euro)
TrockenlegungUnterrichtsräume
im Souterrain              (102.000 Euro)                zusammen  342.000 Euro         
Kleinere Maßnahmen werden derzeit an folgenden Schulgebäuden durchgeführt:

- Dreikönigenschule
Oberflächensanierung Turnhallenboden                ( 8.000 Euro)

- St. Martinus-Schule
      Sanierung Mauerwerk und Fensteranstrich      (25.000 Euro)

- Grundschule Holzheim
      Außenanstrich der Pavillonanlage                     (20.000 Euro)

- Hauptschule an der Gnadentaler Allee
   Sanierung des Verwaltungsbereiches                (25.000 Euro)

- Christian-Wierstraet- und Mildred-Scheel-Realschule,
   Frankenstraße Sanierung von acht Klassenräumen                 (40.000 Euro)

- Quirinus-Gymnasium
Sicherheitsverglasung i. Fluchtwegebereichen (10.000 Euro)

- Alexander-von-Humboldt-Gymnasium
Sanierung der Turnhallennebenräume             (30.000 Euro)

- Marie-Curie-Gymnasium
     Anstricharbeiten                                                 (41.000 Euro)

Die aufgeführten Baumaßnahmen wurden auf der Basis einer Prioritätenbildung von Sicherheit, Funktionalität und  Optik in Angriff genommen. Alleine für Brandschutzmaßnahmen werden Aufträge für 1.560.000 Euro ausgeführt. Die Betonsanierungen einschließlich der damit einhergehenden Maßnahmen im Bereich des Brandschutzes und der Schadstoffsanierung mit der Erneuerung von Fensteranlagen, Wärmedämmung etc. kostet rund eine Million Euro. Sanierungsarbeiten in den Bereichen „Heizung/Lüftung“ schlagen mit 465.000 Euro zu Buche und für die Sanierung von Pausenhoftoiletten sind 140.000 Euro vorgesehen.
Der umfangreiche Maßnahmenkatalog und die Tatsache, dass während der Sommerferien auch auf Seiten der bauausführenden Firmen vorhandene Kapazitätsengpässe durch im Urlaub befindliche Arbeitnehmer entstehen, kann allerdings in Einzelfällen dazu führen, dass einige der vorgesehenen Maßnahmen erst unmittelbar im Anschluss an die Sommerferien,  bzw. wie an der Alfred-Delp-Schule/Anne-Frank-Schule oder der Realschule Südstadt erst in den Herbstferien zu Ende geführt werden können.
Über die genannten Maßnahmen hinaus, die sich im wesentlichen auf die Bereiche Sicherheit, Funktionalität und Bausubstanz konzentrieren, werden auch einige Verschönerungsarbeiten im Innern von Schulgebäude durchgeführt. Für Maler- und Bodenbelagsarbeiten einschließlich der Turnhallenböden sowie der Sanierung von Verwaltungsräumen etc. hat das städtische Hochbauamt Aufträge in Höhe von 207.000 Euro erteilt.
Die Verwaltung plant, das umfangreiche Sanie¬rungsprogramm in den diesjährigen Herbstferien mit weiteren Maßnahmen im wesentlichen an acht Schulstandorten fortzusetzen. Vorgesehen sind Maßnahmen in einer Größenordnung von weiteren rund 1,6 Millionen Euro, über die die Verwaltung zu gegebener Zeit berichten wird.
Für die Realisierung von Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen im Zuge der Offenen Ganztagsgrundschule werden an der Kreuzschule 144.000 Euro und der St. Peter-Schule (Errichtung eines Mensa-Bereiches) 100.000 Euro aufgewandt. Auch hier ist eine Fortsetzung in den Herbstferien an weiteren Standorten (Dreikönigenschule, Die Brücke, Adolf-Clarenbach-Schule, Grundschule Grefrath, Richard-Schirrmann-Schule und St. Peter-Schule) vorgesehen.
Nicht unerwähnt soll bleiben, dass zur Zeit sowohl an der St. Peter-Schule in Rosellen als auch an der St. Martinus-Schule in Uedesheim im Rahmen des Neubaus Schulerweiterungen durchgeführt werden. Mit dem Ende der Sommerferien ist bei diesen beiden Maßnahmen mit der Fertigstellung zu rechnen. Auch an der Aurinstraße geht es weiter. Dort erhält die Gesamtschule an der Erft eine neue Zweifach-Sporthalle, deren Fertigstellung im Dezember vorgesehen ist.
Die Arbeiten in diesen Sommerferien wurden wie in den Vorjah¬ren vom Hochbauamt in Zusammenarbeit mit der Schulverwaltung und den betroffenen Schulen langfristig vorbereitet. Nur so ist ein reibungsloser Ablauf und die Einhaltung der Fertigstellungstermine zu gewährleisten. Die Erfahrung der vergangenen Jahre haben jedoch gezeigt, dass es trotz großer Anstrengungen immer schwieriger wird, die gesetzten Termine einzuhalten. Der Grund: Immer mehr Firmen schließen während der Hauptferienzeit ihre Betriebe und stehen dadurch nur in eingeschränkten Maße zur Verfügung.
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