17.08.2006 - Der heimliche Gewinner: Neuss! | 20 Projekte im Landesprogramm „Kultur und Schule“

Neuss (PN/Fi). Neuss ist im Vergleich von Einwohnerzahl zu geförderten Projekten Spitzenreiter beim Landesprogramm „Kultur und Schule“.

Aus landesweit 2000 Anträgen wählte eine Jury 700 Projekte aus, darunter 20 Neusser. Das Kulturamt hatte Schulen und Künstler in der Stadt informiert, umfassend Hilfe bei der Antragstellung geleistet und beim 1. Neusser Kulturfächer alle Interessierten zusammengeführt. Die Neusser Kreativität führte insgesamt zu 43 Anträgen. Unter den 20 geförderten Projekten befinden sich zwölf Grund- und acht weiterführende Schulen. Zwar gibt es Städte in Nordrhein-Westfalen wie Köln oder Dortmund, die mehr Projekte bewilligt bekommen haben, aber bezogen auf die Einwohnerzahl liegt Neuss führend an der Spitze der Bewilligungsquote. Insgesamt konnten so 25.600 Euro an Zuschüssen für die Neusser Projekte generiert werden.
Kultur-Staatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff sagte bei der Bekanntgabe der Projekte in Düsseldorf: „Künstlerinnen und Künstler sprechen ihre eigene Sprache. Die Begegnung mit ihnen wird den Kindern und Jugendlichen an ihren Schulen neue Möglichkeiten eigener kreativer Erfahrung bieten können.“ Über den überwältigenden Erfolg freut sich auch Kulturamtsleiter Harald Müller: „Wir sehen Vorteile bei allen Beteiligten. Die Schulen erhalten zusätzlichen kreativen Input, die Künstler erschließen sich ein neues Betätigungsfeld und den größten Vorteil haben die Kinder, denen neue kreative Erfahrungen im direkten Umgang mit den Künstlern ermöglicht werden“. Die Qualität der einzelnen Projekte ist beeindruckend. So befinden sich unter den Neusser Künstlern auch die Neusser Kunstförderpreisträger Tina El-Fayoumi und Heribert Münch. Die Projekte der Neusser Künstler werden wöchentlich ein ganzes Schuljahr lang stattfinden.
Das Landesprogramm „Kultur und Schule“ ist in das Themenfeld „Schule, Jugend und Kultur“ im Kulturamt eingebunden, in der aktuell Kulturscouts ihre Arbeit in den Neusser Schulen aufnehmen oder Kulturbeauftragte in der Neusser Lehrerschaft regelmäßig informiert werden.
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