18.10.2006 - Kurze Wege für Migranten | Stadtverwaltung Neuss richtet Erstberatungsbüro für Zuwanderer ein
Neuss (PN/Fi). Auf Initiative der Neusser Stadtverwaltung und verschiedener Wohlfahrtsverbände ist jetzt in Rathaus der 153.000-Einwohner-Stadt ein Erstberatungsbüro für Migrantinnen und Migranten eröffnet worden.
Neuss ist damit, so der erste Beigeordnete und Sozialdezernent Peter Söhngen, eine der ersten Kommunen in Nordrhein-Westfalen, die eine solche Anlaufstelle in unmittelbarer Nähe zum Ausländeramt eingerichtet haben. Besonders Neuzuwanderer sollen in dem Büro zukünftig eine Erstberatung erhalten. Dabei wollen die Sozialarbeiter der Verbände die Migranten über das umfangreiche Angebot der freien Träger unterrichten, ihnen Hilfen und Informationen anbieten und gegebenenfalls Integrations- bzw. Sprachkurse vermitteln. Das Erstberatungsbüro wird mit Unterstütztung von Mitarbeitern der städtischen Ausländer- und Sozialbehörde wechselweise vom Jugendmigrationdienst, dem Caritasverband, dem Diakonischen Werk und dem Deutschen Roten Kreuz besetzt. Durch die räumliche Einrichtung direkt im Rathaus soll die Vernetzung zwischen den beratenden Wohlfahrtsverbänden und der Verwal¬tung noch weiter verbessert werden. Dabei soll der Erstkontakt der neu Zugewanderten bei der Ausländerbehörde unmittelbar zur Weiterleitung an das Beratungsbüro der Verbände genutzt werden, um sicher zu stellen, dass alle Neuzuwanderer mit der Migrationsberatung in Kontakt kommen. *