10.05.2007 - Bevölkerungsstrukturdaten erschienen
Neuss (PN/kl). Die Statistikstelle im Amt für Wirtschaftsförderung hat die Bevölkerungsstrukturdaten zum Stichtag 1. Januar 2007 herausgegeben.
Diese Veröffentlichung, die auf einer Sonderauswertung des örtlichen Melderegisters basiert, liefert umfangreiches und detailliertes Datenmaterial für Planungs- und Analysezwecke. Die Daten werden in Form von Tabellen, Grafiken und anschaulichen thematischen Karten präsentiert und für die Stadt Neuss und ihre 28 statistischen Bezirke ausgewiesen.
Eckdaten
Am 1.Januar 2007 waren beim Neusser Meldeamt 154.390 Einwohner mit Hauptwohnsitz registriert. Dabei überstieg die Einwohnerzahl der Frauen (79.377; 51,4 Prozent) die der Män¬ner (75.013; 48,6 Prozent) um 4.364 Personen.
Drei statistische Bezirke zählten am Jahresanfang 2007 mehr als 10.000 Einwohner. Spitzenreiter war Rosellen mit 12.481 Personen, gefolgt von der Neusser Innenstadt (11.395) und Norf/Derikum mit 10.697 Einwohnern. In den statistischen Bezirken der Neusser Nordstadt (Morgensternsheide, Furth-Süd, Furth-Mitte, Furth-Nord, Weißenberg, Vogelsang, Barbaraviertel) waren insgesamt 37.139 Personen ansässig.
Deutsche / Ausländer
134.220 Deutsche und 20.170 Personen mit ausländischem Pass waren am 1.Januar 2007 gemeldet. Der Ausländeranteil lag gesamtstädtisch bei 13,1 Prozent, streute jedoch in den statistischen Bezirken von 2,8 Prozent in Selikum bis zu 40,9 Prozent im Barbaraviertel. Absolut betrachtet wohnten die meisten ausländischen Mitbürger in der Innenstadt (2.151), gefolgt von Furth-Süd (2.082) und Erfttal (1.520).
Altersstruktur
Am 01.01.2007 waren 27.909 Neusser (18,1 Prozent) unter 18 Jahre alt und 88.435 Personen (57,3 Prozent) gehörten zur Altersgruppe der 18- bis unter 60-jährigen. 38.046 Personen (24,6 Prozent) zählten zu den Senioren (60 Jahre und älter), darunter waren 6.120 Hochbetagte (80 Jahre und älter).
In der aktuellen Strukturdatenveröffentlichung werden die Juni¬oren- und Seniorenanteile in den einzelnen statistischen Bezirken in Karten dargestellt. Besonders hoch war der Anteil der unter 18-jährigen in den statistischen Bezirken Erfttal (23,8 Prozent der Bevölkerung) und Rosellen (21,9 Prozent). Überproportionale Seniorenanteile wiesen die statistischen Bezirke Selikum (43,5 Prozent), Gnadental (31,4 Prozent), Reuschenberg (30,8 Prozent) und Vogelsang (29,6 Prozent) auf.
Bereits in den letzten zehn Jahren hat sich die Altersstruktur der Neusser Bevölkerung stark verändert; der demografische Wandel wird deutlich. Die Altersgruppen der 0 bis unter 18-jährigen (- 422 Personen; - 1,5 Prozent) und der 18- bis unter 60-jährigen (- 2.538; - 2,8 Prozent) weisen im Vergleich zum 1. Januar 1997 sinkende Zahlen auf, während die Zahl der 60-jährigen und Älteren bereits um + 5.934 Personen oder + 18,5 Prozent angestiegen ist.
Familienstand
74.735 Neusser (48,4 Prozent) waren am 1. Januar 2007 verheiratet, 58.523 (37,9 Prozent) ledig, 10.699 (6,9 Prozent) geschieden und 10.433 (6,8 Prozent) verwitwet.
Der Bezirk Westfeld wies mit genau 50 Prozent den höchsten Anteil Lediger auf. Bei den Verheirateten entfiel der Höchstwert auf Selikum (57 Prozent). In Gnadental und Selikum waren 9,9 Prozent der Einwohner verwitwet. Und bei den Geschiedenen war der Anteil im Hammfeld mit 10, 3 Prozent am höchsten.
Im Zehn-Jahres-Vergleich zwischen dem 1. Januar 2007 und dem 1. Januar 1997 ist insbesondere der Anteil der Geschiedenen um 35,9 Prozent oder 2.827 Personen angewachsen. Die Zahl der Ledigen erhöhte sich um 2.429 oder 4,3 Prozent. Dagegen waren die Zahlen der Verheirateten (- 1.898; 2,5 Prozent) und der Verwitweten (- 384; - 3,6 Prozent) rückläufig.
Religionszugehörigkeit
74.621 Personen oder 48,3 Prozent der Bevölkerung waren am Stichtag katholisch und 29.771 oder 19,3 Prozent evangelisch. Zur Gruppe der Einwohner mit sonstiger bzw. ohne Religionszugehörigkeit zählten 49.998 Personen oder 32, 4 Prozent.
Den höchsten Anteil von Einwohnern mit römisch-katholischem Glaubensbekenntnis wies die Morgensternsheide mit 59,2 Prozent auf, während das Westfeld mit 25,5 Prozent den höchsten Anteil von evangelischen Christen hatte. Im Hammfeld fand sich mit 67,6 Prozent der höchste Anteil von Einwohnern mit sonstiger bzw. ohne Religionszugehörigkeit.
Im Zehn-Jahresvergleich haben die beiden christlichen Kirchen vermehrt Einwohner verloren (katholisch: - 7.285 oder - 8,9 Prozent; evangelisch: - 1.957 oder - 6,2 Prozent), während die Gruppe der Einwohner mit sonstiger bzw. ohne Religionszugehörigkeit stark angewachsen ist (+ 12.216 oder + 32,3 Prozent). Bereits seit dem 1. Januar 2004 liegt der Anteil der Katholiken unter der 50 Prozent-Marke.
Bezugsquelle
Die Veröffentlichung „Die Neusser Bevölkerung am 1.1.2007 – Bevölkerungsstrukturdaten für die Stadt Neuss und ihre 28 statistischen Bezirke“ ist kostenlos erhältlich an der Infotheke im Bürgeramt sowie bei der Statistikstelle des Amtes für Wirtschaftsförderung, Oberstraße 7- 9, Telefon 02131/903103, E-Mail: statistik@stadt.neuss.de. Außerdem wird auf der städtischen Homepage www.neuss.de unter der Hauptrubrik Wirtschaft/Statistik auch ein Download angeboten.
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