21.05.2007 - Wie kommen die Dinge ins Museum? | Internationaler Museumstag im Rheinischen Schützenmuseum

Neuss (PN/Fi). Wie kommen Dinge ins (Schützen-)Museum?

Antworten dazu gibt es am kommenden Sonntag, 20. Mai 2007, um 14.30 Uhr bei einer Führung durch das Rheinische Schützenmuseum an der Oberstraße. Dass ein Museum Dinge ankauft oder geschenkt bekommt, ist vielen klar, aber dass ein Museum auch erben kann, Objekte einfach vor die Tür gelegt bekommt oder - ganz modern - bei Ebay ersteigert, ist vielen sicher neu. Seit der Eröffnung vor zwei Jahren hat das Schützenmuseum seine Sammlung kontinuierlich erweitern können. Einige der Geschichten, die hinter den Dingen stecken, erzählt Museumsleiterin Dr. Britta Spies am kommenden Sonntag und gibt den Besucherinnen und Besuchern so Einblick in die konkrete Museumsarbeit. Die Führung findet statt im Rahmen des Internationalen Museumstages, der in diesem Jahr bereits zum 30. Mal durchgeführt wird. Unter dem Motto "Museen und universelles Erbe" stehen diesmal besonders die Sammlungen der einzelnen Häuser im Vordergrund. Ein Thema, das der Museumsleiterin besonders am Herzen liegt: "Gerade ein junges Museum wie das Schützenmuseum, das erst seit zwei Jahren geöffnet ist, muss seine Bestände ständig erweitern", betont Britta Spies. "Und dazu sind wir vor allem auf die Mithilfe aus der Bevölkerung angewiesen." Die weitaus meisten Objekte sind bisher als Schenkungen oder Dauerleihgaben ins Museum gekommen. Einige der Neuerwerbungen der letzten Monate werden ab Sonntag in einer kleinen Ausstellung präsentiert. "Viele der Geber warten schon sehnsüchtig darauf, dass ihre Ketten, Uniformen, Orden oder Pokale endlich in den Vitrinen des Museums zu sehen sind", weiß Britta Spies. Bevor es im Sommer zu einer Umgestaltung des Museums kommt, gibt es jetzt also schon mal eine erste Möglichkeit, die neuen Schätze zu bewundern. Und auch wer noch etwas zum Aufbau des Museums beitragen möchte, hat dazu am Sonntag Gelegenheit: Bei der Aktion "Ich hab da auch noch was..." stehen Mitarbeiter des Museums den ganzen Tag bereit, um Fotos, Dinge oder Erinnerungen rund um das Schützenwesen entgegenzunehmen.Das Programm des Museumstages beginnt um 11 Uhr mit einer Führung speziell für Kinder, bei der dann auch mal das eine oder andere Objekt angefasst werden darf. Anschließend hat die Ordensbastelwerkstatt geöffnet und was dort entsteht, darf auch mit nach Hause genommen werden. Zum Abschluss des Tages steht um 16 Uhr das, wie Britta Spies meint, "größte Objekt" des Museums im Mittelpunkt: das Museumsgebäude selbst. In einer Führung geht es um die Geschichte von Haus Rottels und seiner Vorgängerbauten und die Nutzung als Kloster, Schule, Wohnhaus und jetzt als Museum.Der Eintritt ins Museum und die Teilnahme an den Führungen und Aktionen ist frei.

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