05.07.2007 - Paten räumen Spielplatz Jröne Meerke auf

Neuss (PN/Fi). Neun Spielplatzpaten der Heinrich-Böll-Hauptschule haben gemeinsam mit ihrem Lehrer Günter Simon „ihren“ Spielplatz am Jröne Meerke in Ordnung gebracht.

Die Schülerinnen und Schüler haben Sand aus dem Wasserbecken gekehrt, eine Tür von Graffitis gesäubert, Müll aufgehoben und andere Schäden beseitigt. Als Paten des Spielplatzes am Jröne Meerke wollten sie vor den Sommerferien den Spielplatz auf Vordermann bringen. "Die Patenschaft für diesen Spielplatz besteht bereits seit einigen Jahren", so Günter Simon, "diese Gruppe betreut den Spielplatz seit etwa einem Jahr." Sebastian Franken, Mike Kirfeld, Julien Krick, Vinoth Murugathasan, Marian Pape, Denise Gallas, Busra Karafil, Jennifer Spieks, Ghadda Anwar, Aleksandra Vasic, Damian Schmitz, Aaron Vobis, Angela Dimitrievska, Nimendri Perera sind Ansprechpartner für Eltern und Kinder und nehmen Verbesserungswünsche oder Hinweise auf kaputte Spielgeräte entgegen, dokumentieren aber auch selbst Schäden. "Sie schulen damit ihre Beobachtungsgabe und übernehmen zugleich als Vermittler eine wichtige Funktion", sagt Simon Herzhoff, vom Kinderbüro. "Anfangs wusste ich gar nicht, auf was man alles achten muss bei einem Spielplatz", meint einer der Schüler, "jetzt erkenne ich schon mögliche Gefahren, wie eine scharfe Schweißnaht." Ihre Verbesserungsvorschläge teilen die Paten dem Kinderbüro oder dem Grünflächenamt mit und besprechen das weitere Vorgehen. Kleinere Arbeiten können von den Paten selbst durchgeführt werden. Hinter all dem stehe die Überlegung, dass die Jugendlichen lernen, Verantwortung für ihr Lebensumfeld zu übernehmen. Durch den Kontakt mit der Öffentlichkeit und den Ämtern werden zudem die Alltagskompetenz und verbale Kommunikationsfähigkeit der Jugendlichen trainiert. Aber nicht nur das: "Sie lernen weiterhin, wie sie ihre Beobachtungen in eine angemessene schriftliche Form bringen können, indem sie zum Beispiel Protokolle erstellen oder Briefe an verantwortliche Personen formulieren", so ihr Lehrer weiter. Es ist mal etwas anderes, als immer nur in der Schule zu hocken, so die Antwort auf die Frage, weshalb sie sich als Spielplatzpate engagieren. Nach den Ferien soll am Spielplatz nun noch ein Schild angebracht werden, worauf die Namen, die Telefonnummer und ein Foto der Spielplatzpaten zu sehen sind.

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