06.07.2007 - Wohnungsbau in Neuss - Nachrichten zur Statistik | Fast 120 Prozent mehr Baugenehmigungen in 2006

Neuss (PN/Fi). Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen wurde 2006 mehr als verdoppelt (117,8 Prozent), zugleich liegen die Fertigstellungen auf dem niedrigsten Stand seit zehn Jahren (297 Wohnungen).

Mit diesen und weiteren Zahlen zur Wohnungsbautätigkeit in der Stadt Neuss befassen sich die statistischen Analysen des Amtes für Wirtschaftsförderung. Druckfrisch erschienen sind jetzt die Nachrichten zur Statistik Juli/2007. Jedes Jahr wertet die Statistikstelle die Bautätigkeit aus, also Entwicklung und Struktur der Baugenehmigungen und der Baufertigstellungen. In 2006 sind 239 Baugenehmigungen für Wohngebäude erteilt worden. Das entspricht einer Zunahme von fast 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für den Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern wurden 214 Genehmigungen ausgesprochen (+ 41,7 Prozent). Die Zahl der Genehmigungen im Mehrgeschosswohnungsbau erhöhte sich um 16 auf 25, was einer Steigerung um 177,8 Prozent entspricht. Hier wird die Bedeutung der Entwicklungsmaßnahme "Südliche Furth", die mit über Dreivierteln an diesem Anstieg beteiligt ist, für die Bautätigkeit in Neuss deutlich. Im Jahr 2006 wurden insgesamt 490 Wohnungen genehmigt, davon 233 in Ein- und Zweifamilienhäusern, 254 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern sowie drei Wohnungen in vorwiegend betrieblich genutzten Gebäuden. Darüber hinaus sind bei 22 Baumaßnahmen an bestehenden Objekten 34 Wohnungen geplant.Im Laufe des Jahres 2006 sind in Neuss lediglich 203 Wohngebäude fertig gestellt worden. Das waren 60 Wohngebäude oder 22,8 Prozent weniger als im Jahre 2005. Besonders die Zahl der Fertigstellungen von Ein- und Zweifamilienhäusern hat deutlich abgenommen. 185 Ein- und Zweifamilienhäuser (49 weniger als im Vorjahr) wurden im Laufe des Jahres fertig gestellt Dies entspricht einer Abnahme von fast 21 Prozent. Auch im Geschosswohnungsbau sind elf Gebäude weniger als im Vorjahr fertig gestellt worden. So wurden 2006 nur bei 18 Mehrfamilienhäusern die Bautätigkeiten beendet.Insgesamt wurden letztes Jahr 297 Wohnungen mit 1456 Räumen fertig gestellt. Sie verteilen sich auf 185 Ein- und Zweifamilienhäuser mit 201 Wohnungen und 1071 Räumen sowie auf 18 Mehrfamilienhäuser mit 95 Wohnungen und 382 Räumen. Ferner wurde eine Wohnung mit drei Räumen in einem vorwiegend betrieblich genutzten Gebäude fertig gestellt. Die insgesamt durch Neubauten erstellte Wohnfläche betrug 36.402 Quadratmeter. Zusätzlich wurden durch 35 Baumaßnahmen an bestehenden Wohngebäuden insgesamt 15 Wohnungen mit einer Wohnfläche von 2.793Quadratmeter geschaffen.Der Schwerpunkt der Bautätigkeit in den letzten zehn Jahren lag eindeutig im Neusser Süden. Mit 1.381 fertig gestellten Wohnungen in diesem Zeitraum rangiert der statistische Bezirk Rosellen an der Spitze, dicht gefolgt von Grimlinghausen mit 1.003 Fertigstellungen. Mit Abstand folgen das Augustinusviertel (625 Wohnungen, in erster Linie "Meertal"), Furth-Mitte (384 WE) sowie Holzheim (377 Wohnungen). Die niedrigste Bautätigkeit in den vergangenen zehn Jahren gab es in Selikum (15 fertig gestellte Wohnungen), in Erfttal (19 Wohnungen), in der Morgensternsheide (23 Wohnungen) und in der Pomona (24 Wohnungen). Im Barbaraviertel, im Hafengebiet und im Hammfeld fand gar keine Wohnungsbautätigkeit statt. Bei den Wohnungsabgängen waren im Jahre 2006 insgesamt 27 Abbrüche zu verzeichnen, darunter 16 von Wohngebäuden mit zusammen 20 Wohnungen, die ausschließlich zur Errichtung neuer Wohngebäude erfolgten. Sieben Baugenehmigungen sind erloschen. Durch die gesunkene Zahl der Fertigstellungen stieg der Baubestand in Neuss zum Jahresende 2006 nur mäßig um 0,7 Prozent auf 28 578 Wohngebäude und 72 829 (+ 0,4 Prozent) Wohnungen in Wohngebäuden und vorwie¬gend betrieblich genutzten Gebäuden.Die Nachrichten zur Statistik können im Internet unter www.neuss.de abgerufen werden oder sind als Druckexemplare beim statischen Auskunftsdienst im Amt für Wirtschaftsförderung unter Telefon 02131-903103/04 erhältlich.

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