04.09.2007 - Die Geschichte des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters Gnadental am Tag des offenen Denkmals
Das im 13. Jahrhundert gegründete Kloster trat im Jahr 1586 in das Rampenlicht der Geschichte, als hier zum Ende des truchseßischen Krieges die Siegesfeier ausgerichtet wurde. Noch heute sind die Grabenanlage und die Reste der Schanze aus dieser Zeit im Gelände auszumachen. Bei Sanierungsarbeiten im Jahr 1996 wurde neben mittelalterlichen Klosterresten ein spätrömischer Turm eines Kleinkastells aufgedeckt. Dieses sicherte eine römische Fernstraße, die bei Gut Gnadental die Erft querte; sie wurde seitlich von einem Gräberfeld begleitet. Zur römischen und klösterlichen Vergangenheit hat die Neusser Bodendenkmalpflege eine Ausstellung vorbereitet. Jeweils um 11, 13 und 15 Uhr hält Stadtarchäologin Sabine Sauer einen Vortrag zu diesem Thema. Am Tag des offenen Denkmals ist auch das Atelier des auf Gut Gnadental wirkenden Künstlers Dieter Patt, in dem ein historischer Brunnen erhalten ist, geöffnet. Für Kinder besteht die Möglichkeit sich mit der Kleidung und Bewaffnung römischer Legionäre zu beschäftigen und an einem Quiz teilzunehmen.*