21.09.2007 - DRK benötigt "Nachschub"

Von 10 bis 18 Uhr kann hier jeder Gesunde zwischen 18 und 68 Jahre (Neuspender dürfen nicht älter als 59 Jahre sein) seinen Lebenssaft in den Dienst der guten Sache stellen. Nach der Spende werden die Spender mit Getränken und Snacks versorgt. Zum Blutspendetermin sollten aber auf jeden Fall der Personalausweis und – falls vorhanden – der Blutspenderpass mitgebracht werden.

Blutspender tragen durch eine Blutspende ganz konkret dazu bei, Menschenleben zu retten und zu erhalten, denn Blutzellen und Blutflüssigkeit sind nicht durch künstliche Medikamente ersetzbar. Fehlen einem Patienten einzelne oder alle Blutbestandteile, so können diese nur durch die entsprechenden Blutbestandteile von gesunden Blutspendern ersetzt werden; eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Mit nur etwa einer Stunde Zeitaufwand kann übrigens jeder dazu beitragen, kranken Menschen zu helfen.

Rund achtzig Prozent aller Deutschen brauchen mindestens einmal im Leben Blut oder Blutprodukte. Wichtige Medikamente werden aus Blut hergestellt. Sie sind für tausende Patienten lebensnotwendig. Viele Operationen können ohne Blutkonserven nicht durchgeführt werden. Experten rechnen in den nächsten Jahren sogar mit Steigerungsraten bis zu drei Prozent. Daher ist es um so wichtiger, immer wieder neue Spender zu gewinnen, denn jeder kann schließlich selbst in diese Lage kommen.

Seit Jahren setzt sich Bürgermeister Herbert Napp für eine möglichst hohe Spenderzahl, insbesondere zur Ferienzeit, ein und stellt das Rathaus inmitten der Stadt zur Verfügung. Im Sitzungstrakt lässt der Rathauschef gemeinsam mit dem DRK-Blutspendedienst die roten Spender-Betten aufstellen. Bei den Veranstaltungen der letzen Jahre fehlten immer ein paar Spender, um die magische Grenze von 400 Spendern zu erreichen. Doch diesmal hoffen die Organisatoren darauf, noch mehr Neusser und Mitarbeiter der Stadtverwaltung motivieren zu können, die mit einem halben Liter ihres „Lebenssaftes“ für Nachschub zu sorgen.

Aus diesem Grund steht die Blutspende an diesem Tag im Mittelpunkt der Veranstaltung. Aber auch das Rahmenprogramm kann sich sehen lassen. Das Rote Kreuz gibt einen Einblick in die umfangreiche Arbeit der Organisation und auch an die „kleinen“ Besucher, die ihre Eltern zur Spende begleiten, hat man gedacht.

Menschen aus Nordrhein-Westfalen spenden für Menschen aus Nordrhein Westfalen. Was Sie spenden, wird in NRW gebraucht. Blutspender, die man mit Fug und Recht als Lebensretter bezeichnen kann, sorgen mit ihren Spenden dafür, dass für diese Patienten immer genug Blutkonserven bereitstehen. Blutspender sind somit etwas Besonderes. Fast jeder kann Blutspender werden.

Das DRK bittet daher auch seine Stammspender bei der Suche nach Neuspendern um Mithilfe. Denn wer kann besser informieren und motivieren als ein erfahrener Spender. Als kleines „Dankeschön“ bekommt der Werber einen „überzeugenden Begleiter für den Alltag“ mit viel Wissenswertes über den Ablauf einer Blutspende und den verschiedenen Anwendungsgebieten von Blut geschenkt.

Für alle, die mehr über die Blutspendetermine in Wohnortnähe wissen wollen, hat der DRK-Blutspendedienst West im Spender-Service-Center eine kostenlose Hotline geschaltet. Unter 0800 - 11 949 11 werden montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr alle Fragen beantwortet. Oder informieren Sie sich im Internet unter www.blutspendedienst-west.de.