07.12.2007 - Umweltamt warnt vor Ambrosiensamen im Vogelfutter
Neuss (PN/Kl). Die hochallergene Beifuß-Ambrosie (Ambrosia artemisifolia) hat schon im Sommer von sich Reden gemacht, da sie sich inzwischen auch langsam in Nordrhein-Westfalen ausbreitet.
Das nordrhein-westfälische Landesamt für Natur, Umwelt- und Verbraucherschutz bittet die Bürgerinnen und Bürger sogar, den Gemeinden Fundorte der Pflanze zu benennen, damit eine gezielte Bekämpfung ermöglicht werden kann. Allergiker sollten sich von den Pflanzen völlig fern halten.Nun hat die Zeitschrift Ökotest in ihrer neusten Ausgabe Vogelfuttermischungen getestet, die zur Winterfütterung angeboten werden. Das erschreckende Ergebnis: Von 18 getesteten Futtern waren nur drei nahezu frei von Ambrosiensamen. Somit besteht eine große Gefahr, dass durch eine gutgemeinte Winterfütterung das Problem selbst in den Garten oder die Grünanlagen geholt wird.Das Umweltamt rät, komplett auf eine Winterfütterung mit Vogelfutter zu verzichten. Grundsätzlich sind heimische Wildvögel nicht auf Fütterung angewiesen. Vögel, die das ganze Jahr hier leben, bringen alle Voraussetzungen mit, sich auch im Winter selbst zu ernähren. Helfen kann man Vögeln, indem heimische Beerensträucher gepflanzt und deren Früchte sowie die Samenstände von Kräutern und Stauden erst nach dem Winter entfernt werden.
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