12.02.2008 - Lärmschutzwall für neues Baugebiet in Allerheiligen
Zum Schutz der zukünftigen Bewohner des neuen Baugebietes Allerheiligen B vor Belästigung durch Verkehrs- und Gewerbelärm entsteht entlang der Bahnstrecke ein rund 400 Meter langer Lärmschutzwall.
Mit einem ersten Spatenstich gab Bürgermeister Herbert Napp nun den Startschuss für den Bau des Schutzwalls. Der Lärmschutzwall entlang der Bahnstrecke wird rund zehn Meter hoch. Zusätzlich entsteht eine 4,50 Meter hohe Lärmschutzwand entlang der Kreisstraße 30.
Der Wall wird in einem sogenannten Pultprofil erstellt. Das bedeutet, dass zur Bahnseite eine steil aufgestellte Wand aus gefüllten Stahlkörben errichtet wird und zur Wohnbebauung hin ein modelliertes Gefälle entsteht. Die Ausgestaltung und Bepflanzung des Walls erfolgt in einem späteren Schritt, wenn die natürliche Setzung des Materials abgeschlossen ist, voraussichtlich in zwei Jahren. Die Wand an der K 30 wird in Form von aufeinander gesetzten erdgefüllten Stahlkörben realisiert. Diese Körbe werden später bepflanzt, so dass der Betrachter eine grüne Wand wahrnimmt. Insgesamt werden rund 6.000 Stahlkörbe aufgestellt und mit einer Kernschüttung von etwa 55.000 Kubikmeter Material befüllt. Dazu wird noch zirka 19.000 Kubikmeter Kultur- und Mutterboden eingebaut. Schließlich entsteht am Wallfuß ein Entwässerungssystem und Wege werden hergestellt. Der Lärmschutzwall wird durch die Firma Bunte aus Willich gebaut, die Auftragssumme beläuft sich auf fast 1,8 Millionen Euro.
Im Bauablauf wird zunächst das Gelände auf ein einheitliches Niveau modelliert. Dann wird jeweils eine Reihe aus Metallkörben aufgestellt und anschließend der Wall angeschüttet. Die Stahlkörbe sind jeweils ein Meter hoch. So wächst der Wall in seiner gesamten Länge schrittweise nach oben.
Der Baubeginn ist im Februar 2008, Fertigstellung ist für Oktober 2008 geplant. Erst nach Fertigstellung dieser Lärmschutzeinrichtungen können die Wohnungen im Baugebiet B bezogen werden. Die Einhaltung des avisierten Fertigstellungstermins ist dringend erforderlich, da bereits im kommenden Monat erste Bauträger mit ihren Hochbauten beginnen wollen. *