11.04.2008 - Nauens Rhododendronblüte restauriert
Das Stillleben „Rhododendronblüte in gelber Vase“, um 1919 von Heinrich Nauen kann nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in nahezu „originalem Zustand“ in der Schausammlung des Clemens-Sels-Museums betrachtet werden.
Möglich wurde die Überarbeitung durch die finanzielle Unterstützung des Landes Nordrhein Westfalens. Bei der Präsentation des restaurierten Bildes betonte die Kuratorin der Sammlung, Dr. Uta Husmeier-Schirlitz, neue kunsthistorische Erkenntnisse, die sich aufgrund der Restaurierung für das Gemälde und für das Werk Nauens insgesamt ergeben haben. Nauen gehört neben August Macke und Heinrich Comperdonk zu den wichtigen Vertretern des rheinischen Expressionismus, der ein wichtiger Schwerpunkt der Sammlung des Clemens-Sels-Museums ist.
Insgesamt werden durch die Unterstützung des Landes NRW vier hochkarätige Werke aus der Sammlung des Clemens-Sels-Museums restauriert. Zu den Kernaufgaben eines jeden Museums gehört neben dem Sammeln, Ausstellen und Vermitteln, Forschen und Dokumentieren auch und vor allem das Bewahren von anvertrauen Kunstschätzen. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, stellte das Neusser Museum bereits im letzten Jahr einen Zuschussantrag beim Land für die von Restaurierungsmaßnahmen. Diese wurden in vollem Umfang bewilligt, so dass nun nach Heinrich Nauens „Rhododendronblüte in gelber Vase“, Edward Burne-Jones „King’s wedding“ von 1870, das Rogier van der Weyden zugeschriebene Gemälde „Maria mit Kind“, um 1440, und James Ensors „Le salon bourgeois“ von 1910 überarbeitet werden können.