06.11.2008 - Yasamin kiyisind - Auf der anderen Seite - Kino in der Stadtbibliothek

Seine Weltpremiere hatte der Film 2007 auf dem 60. Filmfestival von Cannes, wo er als deutscher Beitrag im Wettbewerb um die Goldene Palme vertreten war und den Preis für das beste Drehbuch sowie den Sonderpreis „Prix du Jury oecuménique“ gewann.
Fatih Akins Ensemblefilm erzählt von einer Reihe von Menschen aus Deutschland und der Türkei, die sich nicht kennen, deren Lebenswege sich jedoch schicksalhaft kreuzen. Da wäre Charlotte, Ende 20, die sich in die gleichaltrige Ayten verliebt, eine politische Aktivistin, die sich illegal in Deutschland aufhält. Charlottes Mutter Susanne aber (gespielt von Hanna Schygulla) hat andere Pläne für ihre Tochter. Dann wäre da noch Nejat, Anfang 40 und Deutschlands erster und einziger türkischstämmiger Germanistik-Professor. Eines Tages überredet dessen Vater Ali die türkische Prostituierte Yeter, die Mutter von Ayten, bei ihm einzuziehen. Als Yeter im Affekt von Ali erschlagen wird, macht sich Nejat auf den Weg in die Türkei, um Ayten zu suchen. Unterdessen wird Ayten aufgegriffen und in die Türkei zurückgeschickt. So macht sich auch Charlotte auf die Suche...
"Auf der anderen Seite" steht für ein neues globalisiertes Kino, das weniger als Abgrenzung zu Hollywood funktioniert als in der kritischen und unbedingt notwendigen Ergänzung zum US-Erzählmonopol. Akin ist mit seinen 34 Jahren und seinen mittler¬weile fünf Spielfilmen extrem weit gekommen. Der Film dauert 112 Minuten und hat eine Altersfreigabe ab zwölf Jahren.
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