02.02.2009 - Datenschutz geht alle an – Vortrag in der Stadtbibliothek

Der Schutz privater Daten spielt im Bewusstsein breiter Bevölkerungskreise keine große Rolle. Leichtfertig wird häufig darauf verwiesen, „dass man nichts zu verbergen hat.“ Nach und nach wird jedoch das Recht auf informationelle Selbstbestimmung ausgehöhlt: Durch modernste digitale Technik (Video, Telefon, Handy, Internet, GPS), verschärfte Sicherheitsgesetze (im In- und Ausland) und den großen Datenhunger vieler Unternehmen wird die Bevölkerung immer „gläserner“. Unser Bewegungs-, Konsum- und Kommunikationsverhalten wird zunehmend erfasst, gespeichert und ausgewertet. Durch Leichtfertigkeit tragen viele Internet-Nutzer dazu bei, dass eine Fülle privater Informationen virtuell verfügbar und in der Regel nicht mehr löschbar sind. Betrugsversuche, Cyber-Mobbing oder gesellschaftliche Nachteile bei Bewerbungen nehmen zu.
Der Vortrag am Dienstag, 3. Februar 2009, 19.30 Uhr, macht auf die Risiken für Erwachsene und deren Kinder aufmerksam und zeigt eine Reihe vielfach nicht bekannter Datenschutzrisiken im Alltag beziehungsweise der Virtualität auf. Das Ziel besteht letztendlich darin, mehr Sensibilität beim Umgang mit persönlichen Daten zu entwickeln. Der Vortrag findet in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Neuss statt. Der Eintritt kostet fünf Euro.*