11.03.2009 - Stadtteilwerkstatt für Norf und Derikum | Auftakt am Samstag, 21. März 2009

Später sollen Werkstätten in anderen Stadtteilen folgen. Die Ergebnisse dieser Arbeit von möglichst vielen Neusserinnen und Neussern, die ihre Ideen, Vorstellungen, Wünsche und Kritik einbringen sollen, werden dann in einen neuen Flächennutzungsplan für ganz Neuss einfließen. Durch die Beteiligung der Bürgerschaft sollen die Ergebnisse breite Akzeptanz finden.

Die Erstellung eines neuen Flächennutzungsplanes für Neuss geschieht vor dem Hintergrund veränderter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und den Auswirkungen des demografischen Wandels. Vielfach sind die Anforderungen an die Entwicklung von Siedlungs- und Verkehrsflächen neu zu definieren, ebenso auf Infrastrukturversorgung, die Entwicklung von Freiraum beziehungsweise Landschaft und insbesondere die Funktionsfähigkeit und Entwicklung der Innenstadt und der Stadtteilzentren. Im Rahmen dieses Stadtentwicklungsprozesses – „Perspektive Neuss 2025+“ genannt – erarbeitet die Stadt Neuss zurzeit ein räumliches Strukturkonzept. Auf dessen Basis soll schließlich der neue Flächennutzungsplan entstehen. In diese Planung sollen auch die Aspekte einfließen, die speziell für die Stadtteile von besonderer Bedeutung sind. Dies kann allerdings nur mit Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort gelingen. Diese haben als Bewohner ihrer Stadtteile besondere Kenntnisse und Ideen für ihre unmittelbare Umgebung. Die Menschen, die hier arbeiten und einkaufen, die schulische, sportliche und kulturelle Infrastruktur nutzen oder sich sozial engagieren und den Alltag hier verbringen, sollen ihre Meinun¬gen in die Stadtteilrahmenpläne und in das Gesamtkonzept einbringen.

Bürgermeister Herbert Napp ist es ein besonderes Anliegen, dass die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit nutzen, an der Zukunft ihrer Stadt und ihres Stadtteils mitzuwirken. Nur eine gemeinsame Herangehensweise schafft die Voraussetzung dafür, dass das Ergebnis des Dialogs, der neue Flächennutzungsplan, breite Akzeptanz findet. Dazu sollen sich möglichst viele Neusserinnen und Neusser an den Stadtteilwerkstätten beteiligen.

Erste Gelegenheit dazu, bietet die Stadtteilwerkstatt in Norf, zu der es am Samstag, 21. März 2009, eine Auftaktveranstaltung geben wird. Alle Bürgerinnen und Bürger aus Norf und Derikum sind eingeladen um 11 Uhr ins Pädagogische Zentrum des Gymnasiums Norf zu kommen. Dort können sich Interessierte zur Teilnahme an der eine Woche später stattfindenden Werkstatt in Anmeldelisten eintragen. Eine Woche später, am Samstag, 28. März 2009, findet um 11 Uhr dann die eigentliche Werkstattarbeit ebenfalls im Gymnasium Norf statt. Die Meinungen der „Experten für Norf oder Derikum“ sind wichtig und sollten in die Entwicklung des Stadtteils eingebracht werden. In der Werkstatt sollen Fragen der Stadtteilentwicklung kompakt, offen und gleichzeitig ergebnisorientiert erörtert und diskutiert werden. Dabei kann es um Fragen gehen wie „Wie soll sich Norf und Derikum als Wohnstandort entwickeln?“, „Wie können die Freiraumqualitäten verbessert werden?“, „Wie können die Stadtteilmitten in Zukunft aussehen und gestärkt werden?“ oder „Sind Norf und Derikum fit für jedes Alter“. Weitere Informationen an alle interessierten und engagierten Bürgerinnen und Bürger, die Lust haben, an dieser Werkstatt und am Stadtentwicklungsprozess teilzunehmen, gibt gerne Markus Honermann im Amt für Stadtplanung telefonisch unter der Rufnummer 02131/906122.
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