12.03.2009 - Straßenumbenennung für mehr Sicherheit | Teilstück Grüner Weg in Artur-Platz-Weg umbenannt

Neuss (PN/Fi). Auf Anregung aus der Bürgerschaft wurde jetzt das Teilstück der Straße „Grüner Weg“ zwischen Berghäuschensweg und Gnadentaler Allee in Artur-Platz-Weg umbenannt.

Mehrere Bürger hatten Bürgermeister Herbert Napp während eines Stadtteilbesuches in Gnadental darauf hingewiesen, dass durch die unübersichtliche und nicht systematische Hausnummernzuordnung, bereits Rettungskräfte in Notfällen viel Zeit durch Suchen verloren hätten. Auch Anlieferer und Besucher seien durch die komplizierte Ausschilderung oft irritiert. Napp hatte daraufhin eine Prüfung durch die Bauordnung angeordnet, deren Mitarbeiter die Situation vor Ort bestätigt fanden. Besonders im Bereich des Einkaufszentrums waren zahlreiche Hausnummern mit Buchstabenzusätzen vergeben worden. Hinzu kam, dass zwischen dem Einkaufszentrum auf der einen Seite des Berghäuschensweg und der Wohnbebauung auf der anderen Seite kein Zusammenhang besteht. Bei einer reinen Umnummerierung wäre es voraussichtlich weiterhin zu „Irrläufen“ gekommen, was im Rettungsfall fatale Folgen hätte haben können. Zudem wurde festgestellt, dass teilweise Gebäude zwei separate Eingänge haben, entweder zum bisherigen Bereich Grüner Weg oder zum  Berghäuschensweg. Diese Grundstücksbereiche haben nun folgerichtig die Benennung Berghäuschensweg mit entsprechender Hausnummernangabe bekommen.

Für das Umbenennungsverfahren hat die Stadt bereits im Sommer letzten Jahres die Eigentümer der betroffenen Grundstücke angeschrieben. Neben den Informationen bekamen diese auch die Gelegenheit zu einer Stellungnahme. Die meisten Eigentümer, darunter auch der des Hochhauses mit fast 50 Wohneinheiten, hatten keine Bedenken gegen eine Umbenennung. Einige haben sie sogar ausdrücklich befürwortet. Lediglich zwei Hauseigentümer hatten damals Bedenken erhoben.
Von der evangelischen Kirchengemeinde wurde vorgeschlagen, den Bereich nach dem langjährigen Pfarrer in Gnadental, Artur Platz, zu benennen. Diesem Vorschlag ist der Kulturausschuss mit einem entsprechenden Beschluss bereits im November 2008 gefolgt. Daraufhin wurden Anhörungen zur Umbenennung an alle betroffenen Eigentümer versandt und ihnen nochmals die Möglichkeit zu einer Stellungnahme gegeben. Im Januar folgte dann die schriftliche Ordnungsverfügung über die Umbenennung an die Eigentümer der betroffenen Grundstücke. Anschließend wurden entsprechende neue Beschilderungen angebracht und die alten Straßenschilder mit einem dünnen roten Balken versehen. Auf Initiative von Bürgermeister Napp wird dies für eine Übergangszeit von einem Jahr so be¬stehen bleiben, damit insbesondere die Geschäftsleute die Möglichkeit haben, bereits gedrucktes Briefpapier, Visitenkarten und andere Geschäftsunterlagen aufzubrauchen. Um die Belastungen für die Bürger möglichst gering zu halten wurden darüber hinaus alle öffentlichen Versorgungsträger wie Finanzamt, Müllabfuhr, Polizei, Post oder Telekom über die Umbenennung informiert. Die Information der Mieter dagegen muss durch die Eigentümer der Grundstücke erfolgen.
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