28.04.2009 - Kulturnacht: JeKiSti als Auftakt

Dort werden sie um 16 Uhr zusammen als großer Chor auftreten – bis zu 1600 Kinder aus 55 zweiten Grundschulklassen. Dafür wurde monatelang in den Klassen fleißig geübt. Alle beteiligten Schülerinnen und Schüler  haben fünf Lieder auswendig gelernt, um einen der größten Kinderchöre Deutschlands auf die Beine zu stellen, der versucht „den Raum dessen zu sprengen, was man bisher gehört hat“, so der stellvertretende Leiter der Musikschule Neuss Jochen Büttner. Das Großereignis dauert bis 16.30 Uhr. Veranstaltet wird es von der Musikschule der Stadt Neuss in Kooperation mit dem Kulturamt Neuss und den am Projekt beteiligten Grundschulen. Treffpunkte ab 15 Uhr sind unter anderem die Plätze vor dem Weißen Haus, dem Landestheater und der Innenhof des Rathauses. Eine genaue Auflistung aller Treffpunkte gibt es im Internet unter www.jedem-kind-seine-stimme.de.
Einen Eindruck über die Unterrichtsinhalte von „JeKiSti“ wie zum Beispiel Rhythmik, Stimmbildung/Sprecherziehung und Notenkunde erhielten jetzt einige Vertreter der Stadt und des Kultur- und Schulausschusses in der Martinus-Schule von der Klasse 2b in Neuss-Holzheim.
„JeKisti“ findet bundesweit immer mehr Beachtung – so hat das Projekt vor kurzem die Endrunde des bundesweiten Wettbewerbes „Kinder zum Olymp“ erreicht; hier werden aus über 800 Projekten besonders innovative und viel versprechende Kulturkooperationen ausgezeichnet. Singen ist die ursprünglichste Art, Musik zu machen. - das ist der Kerngedanke des Modellprojektes „JeKiSti“. Die Stimme bietet viele Möglichkeiten, Kinder in ihrer musikalischen, emotionalen und sozialen Entwicklung zu fördern. In Neuss nehmen bereits 90 Prozent aller Zweitklässler bei "Jekisti" teil und bekommen einen Zugang zur vielfältigen Welt der Musik und damit  zu kulturellem Erleben. Singen und Musizieren schaffen Gemeinsamkeiten und Gemeinschaft, das Schulfach Musik wird künstlerisch-pädagogisch ergänzt. Gefördert wird "Jekisti" durch das Land Nordrhein-Westfalen und die Jubiläumsstiftung der Sparkasse Neuss. Das Projekt endet 2010. Über eine Fortführung wird im Juni dieses Jahres mit allen beteiligten Städten (Münster, Düsseldorf) im Rahmen eines Symposiums in Neuss gesprochen. „Angesichts der vielen positiven Effekte wie beispielsweise die Förderung der Sprachkompetenz und der Kreativität wird nicht zuletzt durch die Eltern auf eine Fortsetzung gedrängt“, so Schuldezernentin Dr. Christiane Zangs.
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