08.05.2009 - Jahr der Graphik | Das Clemens-Sels-Museum packt aus

Allein in NRW stellen zum ersten Mal 55 Museen gleichzeitig ihre reichen Bestände an Kunst auf Papier in den Vordergrund: Zeichnungen, Aquarelle, Druckgraphik und Fotografie. Es sind oftmals hochkarätige Schätze, die aus konservatorischen Gründen meist im Dunkel der Depots gehütet werden, denn die Graphik darf nicht länger als drei Monate ausgestellt werden, damit sie keinen Schaden durch das Licht nimmt.
Auch im Clemens-Sels-Museum werden viele der “Meisterwerke auf Papier” gehütet, so zum Beispiel von Marc Chagall oder den französischen Malern Pierre Bonnard, Odilon Redon und Maurice Denis. Diese Graphiken werden unter dem Titel „Von Dürer bis Kiefer – Meisterwerke auf Papier aus NRW“ vom 13. Juni bis 13. September 2009 in der Kunsthal in Rotterdamer ausgestellt und sind, bevor sie auf Reisen gehen, noch bis Mitte Mai im Clemens-Sels-Museum zu besichtigen. Für die kleine Sonderausstellung nutzt das Clemens-Sels-Museum die neuen Schublädenschränke, die schon bei der Picasso-Ausstellung gute Dienste geleistet hatten. Und immerhin handelt es sich bei den Künstlern ja auch um Freunde und Zeitgenossen Picassos.

Den Kontrast hierzu bereiten die Naiven oder auch “Modernen Primitive”, wie sie auch genannt werden. Die farbenprächtige Haupt-Ausstellung des Clemens-Sels-Museums “Auf eigenen Wegen - Henri Rousseau und sein Umkreis” ist noch bis zum 24. Mai zu besichtigen. Das Clemens-Sels-Museum ist dienstags bis samstags von 11 bis 17 Uhr, sonn- und feiertags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene 3,50 Euro, Kinder- und Jugendliche zahlen 2,50 Euro. Eine Familienkarte gibt es zum Preis von zehn Euro. Weitere Informationen zum Jahr der Graphik gibt es auch im Internet unter  www.grafikjahr.de oder auf der Seite des Museums unter  www.clemens-sels-museum.de.
*