05.11.2009 - Internationale Tanzwochen Neuss - Workshop Improvisation Technology

Neuss (PN/Fi). Die Internationalen Tanzwochen Neuss bieten in Kooperation mit dem Tanzraum Neuss, anlässlich des Gastspiels von Danses Concertantes (u.a. mit dem Stück „Steptext“ von William Forsythe) einen Workshop Improvisation Technology an.

Die Leitung des Workshops hat die langjährige Forsythe-Tänzerin und Choreographin Rafaële Giovanola. Tänzer, Tanzstudenten, Tanzpädagogen und fortgeschrittene Tanzschüler bietet dieser Workshop einen Einblick in die Arbeitsmethode von William Forsythe an. Termin ist der Freitag, 20. November 2009, von 17 bis 19 Uhr, im Tanzraum Neuss auf der Further Straße 203.
Die Basis dieser Improvisationsmethode ist Forsythe's Konzept der "nine points", das sich selbst auf Rudolf Labans konstruiertes "Kubisches Raummodell" bezieht. In dem Workshop werden Tänzer geschult, den Raum, in dem sie sich befinden, zu strukturieren, zu definieren sowie anatomisch zu beschreiben. Die Technik befördert ein Bewusstsein des Körpers im Raum, ein Bewusstsein für den Raum im Körper und daraus folgend die Umsetzung in unendlich viele Bewegungsmöglichkeiten. Rafaele Giovanola war Tänzerin bei Forsythe in Frankfurt und ist Choreographin bei Cocoon Dance. 
Der Besuch der Aufführung von Danses Concertantes bildet den Abschluss des Workshops. Hier wird „Step Text“ von Forsythe live zu sehen sein, wie auch zwei Stücke des französisch–amerikanischen Choreographen Benjamin Millipied mit Tänzern des American Ballet Theatre und Live-Pianomusik.
 
Das Kombiticket für den Workshop und die Abendveranstaltung um 20 Uhr in der Stadthalle Neuss kostet 20 Euro. Ein Transport vom Tanzraum zur Stadthalle wird kostenlos angeboten. Die Teilnahme ist ab 15 Jahre möglich. Anmeldungen können per Email an workshop@tanzwochen.de oder telefonisch unter der Rufnummer 02131 904113 erfolgen. Der Workshop findet mit freundlicher Unterstützung der Jubiläumsstiftung der Sparkasse Neuss, Neuss-Kultur e.V. und dem Tanzraum Neuss statt.
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Die Schweizerin Rafaële Giovanola wurde in Baltimore, U.S.A., geboren. Ihre Ausbildung absolvierte sie unter anderem bei Marika Besobrasova in Monte Carlo. Nach einem ersten Engagement als Solistin in Turin, wurde Rafaële Giovanola von Egon Madsen an das Frankfurter Ballett engagiert. Dort tanzte sie das klassische Repertoire und arbeitete mit verschiedenen modernen Choreographen wie Jiri Kylian, Uwe Scholz und dem Haus-Choreographen William Forsythe. Unter seiner Leitung blieb sie acht Jahre beim Frankfurter Ballett und wirkte bei allen wichtigen Produktionen dieser Ära mit. Innerhalb ihres Frankfurter Engagements begegnete sie den Gastchoreographen Daniel Larrieu, Stephen Petronio und Christoph Nel. Seit 1990, der Gründung des Choreographischen Theaters in Freiburg, bis zu seiner Auflösung im Jahr 2003 war Rafaële Giovanola im Ensemble von Pavel Mikulástiks Choreographischem Theater. Rafaële Giovanola wurde 1995 in der jährlichen Kritikerumfrage von ballett international/tanz aktuell in der Kategorie "Herausragende Tänzerpersönlichkeit" genannt. Mit der ersten Produktion von Cocoon-Dance "Jigaboo" machte sie ihre erste Erfahrung mit der freien Szene. Für das Choreographische Theater Bonn choreographierte sie 2002 das Stück "Stand by (me)". 2002 erhält Rafaële Giovanola für "Jigaboo" den Förderpreis der Stiftung REFLEX in Groningen (Niederlande). Rafaële Giovanola unterrichtete unter anderen in der Oper Bonn, Staatstheater Feiburg in Breisgau, In Tanzhaus NRW, Brotfabrik Bonn, und bei Daniela Kurz in Nürnberg.