13.11.2009 - Kultur und Bildung als Schlüssel zu einer transkulturellen Stadtgesellschaft Tagung Interkultur und Transkulturalität

Rund 25 Prozent der Bevölkerung in Nordrhein Westfalen haben einen Migrationshintergrund – auch in Neuss. Kulturelle Vielfalt ist eine der Folgen dieser Entwicklung; sie bedeutet eine große Bereicherung der kommunalen Kulturlandschaft und eine Chance für die Entwicklung unserer Gesellschaft. Aber schon in den Kindertagesstätten und Schulen führt das „Anderssein“ auch zu Benachteiligungen. Mit kultureller Bildung muss daher versucht werden Kinder und Jugendliche zu interkulturellem Denken und Handeln sowie zu Toleranz und Wertschätzung zu erziehen. In der Folge muss ihnen deutlich werden, dass die Überwindung alles Trennenden zu beglückendem Neuen führen kann: zu einem transkulturellen Bewusstsein, in dem sich positive Einflüsse aus allen Kulturen befruchten.

Mit der Tagung soll ein Startschuss für eine konstruktive Diskussion gegeben werden. Professor Dr. Reinhold Görling von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Professor Dr. Wolf-D. Bukow von der Universität Köln werden Vorträge über Inter- und Transkulturalität als gesellschaftlicher Reichtum beziehungsweise über den Wandel des Alltagslebens – eine Herausforderung für die kommunale Kultur- und Bildungspraxis halten. Anschließend werden Statements zur Interkultur-Förderung in NRW, neuesten Forschungen und Statistik zum Thema Migranten und Kultur oder zu einen transkulturellem Projekt des HipHop-Künstlers Hamdi Berdid vorgetragen. Im Anschluss ist eine Diskussion aller Tagungsteilnehmer vorgesehen.

Eine Anmeldung zu dieser Tagung kann telefonisch unter der Rufnummer 02131-904118 oder per Mail an kulturamt@stadt. neuss.de oder am Veranstaltungstag im Foyer des Zeughauses erfolgen. Weitere Infos über die Veranstaltung und die Teilnehmer stehen auch im Internet unter http://www.neuss.de/ kultur/szene.
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