25.11.2009 - Gründung Rheinische Hanse

Bereits seit mehreren Jahren kooperieren  die Städte Kalkar, Wesel und Neuss sehr eng, um sich bei den internationalen Hansetagen der Neuzeit, die Jährlich in einer der 170 Hansestädte stattfinden, gemeinsam zu präsentieren. In diesem Jahr wurde Emmerich am Rhein ebenfalls in diesen Zweckverband aufgenommen. Die Gründung der Rheinischen Hanse,  "die vor allem der Initiative des langjährigen Hansekommissionsmitglieds und der ehemaligen Ersten Stellvertretenden Bürgermeisterin Angelika Quiring-Perl zu verdanken ist, soll vor allem das Bewusstsein für die Hanse auch in der rheinischen Heimat fördern. Als Vorbild dient der Westfällische Hansebund mit Sitz in Herford, den es bereits seit dem Jahr 1983 gibt und der heute ganz hervorragend aufgestellt ist", erklärte Herbert Napp. 
Die Hanse als Handelsnetz des Mittelalters gewinnt im „Netzwerk-Zeitalter“ zunehmend an Bedeutung. Mehr als 170 europäische Städte über die Grenzen der EU hinaus haben sich zu einem Verbund nach dem Vorbild der mittelalterlichen Hanse, der „neuen Hanse“, verabredet; davon profitieren zunehmend auch Unternehmen in den Hansestädten, da sie das Netzwerk kostenlos und unbürokratisch für eigene Marktzugänge und weitere Informationen nutzen können.

Neuss hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend für den wirtschaftlichen Aspekt innerhalb des Hansebundes engagiert und vom Hansebund auch entsprechende Zuständigkeiten übertragen bekommen. Gemeinsam mit den Hansestädten im Rheinland und auch den niederländischen Nachbarn will die Stadt Neuss erfolgreich an dieser Idee arbeiten. „In einem Europa ohne Grenzen bietet ein Wirtschaftsnetzwerk wie die Hanse gerade im Logistikbereich eine großartige Chance“, so Napp weiter. Zunächst steht daher mit der Gründung der Rheinischen Hanse ein erster Meilenstein bevor, um die gemeinsame Positi-on im westeuropäischen Raum zu stärken, feste Arbeitsverabredungen zu treffen und Informationen bündeln zu können.
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