20.05.2010 - Ausstellung „Pskow 1941 – 2011: von der zerstörten zur sozialen Stadt“

Neuss (PN/Fi). Eine Ausstellung über die Entwicklung der Neusser Partnerstadt Pskow von einer zerstörten Stadt 1941 zur sozialen Stadt heute ist bis Freitag, 28. Mai 2010, im Foyer des Neusser Rathauses zu sehen.

Zusammengestellt wurde die Ausstellung von der Initiative Pskow, die mehr als 40 russisch-deutsche Projekte mit dem Schwerpunkt der Förderung von Menschen mit geistigen und mehrfach Behinderungen realisiert hat. Die fast 350 Mitglieder der Initiative arbeiten alle ehrenamtlich für die verschieden Projekte. In den Vitrinen im Rathausfoyer sind neben den Berichten über die unterschiedlichen Werkstätten, Förder- und Bildungszentren oder das Hospiz auch Holzspielzeug aus einer Pskower Behindertenwerkstatt zu sehen. Diese können über die Initiative bestellt werden.
Bei der Ausstellungseröffnung ging der Vorsitzende des Komitees für Städtepartnerschaften und Internationale Beziehung der Stadt Neuss, Karl Rüdiger Himmes, besonders auf die 20jährige Partnerschaft zwischen Neuss und Pskow ein. Vor rund 60 Besuchern, darunter Ulrich Hack von der Initiative Pskow und die „Motoren der Städtepartnerstadt“ in den ersten Jahren, das Ehepaar Halbach, berichtete Himmes von der schwierigen geschichtlichen Vergangenheit ausgehend über die Entwicklung einer starken Partnerstadt beider Städte. Heute lebt diese Partnerschaft vom Austausch zwischen Bürgerinnen und Bürgern beider Städte in den Bereichen Arbeit, Wirtschaft, Kultur, Sport und Bildungswesen, sowie im Sozial- und Gesundheitswesen und durch die Verbände. Dabei leisten die zwei Partnerschaftsvereine, der „Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Neuss-Pskow e.V.“ und der Verein „Druschba e.V.“ aber auch die Feuerwehr, die Neusser Schützen, Sportler, Künstler oder Schülerinnen und Schüler ganz praktische und ideenreiche Partnerschaftsarbeit.
Die Ausstellung zeigt einen Teil der vielen Projekte unter dem Dach der Initiative Pskow. Diese Vielfalt war von Anfang an ein Markenzeichen der Arbeit. Sie reichen von sozialer Arbeit über Angebote für deutsche und russische Jugendliche bis hin zur Kultur. Die Ausstellung ist montags bis mittwochs von 8 bis 16 Uhr, donnerstags bis 18 Uhr und freitags bis 13 Uhr zu sehen.
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