08.09.2010 - Flursedimente im Atelierhaus

Neuss (PN/Sev). Am kommenden Freitag, 10. September 2010, wird um 19 Uhr die Ausstellung "Flursedimente" der Künstlerinnen Dada OBu, Veronika Kiernan und Lilo Bulla-Klug im städtischen Atelierhaus auf der Hansastraße in Neuss eröffnet.

Zu den Werken wird der Autor und Kulturjournalist Dr. Enno Stahl sprechen. Die Neusser Künstlerin Dado OBu ist ausgebildete Molekularbiologin und Biophysikerin sowie Multimedia-Konzeptionistin. Ihren künstlerischen Werdegang hat sie seit frühester Kindheit im Bereich Öl- und Aquarellmalerei sowie Öl-Pastellkreiden begonnen und nach Ihrem Studium wieder aufgenommen: Ihre Fähigkeiten hat Dado OBu in Workshops und freien Meisterklassen im Bereich bildhauerisches Modellieren fortgebildet. Dado OBu beschäftigt sich heute vorzugsweise mit den Materialien Gips und Beton. Naturnahe, abstrakte Formen, sowie „Momentaufnahmen“ des Lebendigen dienen als Leitlinie und Inspiration. Natürliche Prozesse und das Material gehen eine Verbindung ein. Als Künstlerin und Biologin verbindet Dado OBu Wissenschaft und Kunst miteinander. In den Kunstwerken stehen die zwei Welten nicht in Opposition zueinander sondern sind nunmehr untrennbar verbunden.

Veronika Kiernan ist studierte Diplom-Ökonomin und seit 2003 als freiberufliche Kunstmalerin tätig. Ihre Exponate lassen sich unterteilen die  Kategorien figurative Malerei, abstrakte Malerei und Radierung. Malen bedeutet für sie eine Art Zwiegespräch mit ihrem Bild. „Dabei ist nicht die genaue Wiedergabe gewollt, sondern die Charakterisierung, die Stimmung, die die Verlorenheit des Einzelnen, die psychische Befindlichkeit des modernen Menschen zum Ausdruck bringen“, so Kiernan. Lilo Bulla-Klug ist ausgebildete Industriekauffrau und befindet sich seit 2000 im „kreativen Unruhestand“. Bereits seit frühester Kindheit beschäftigt sie sich mit der Kunst, eine entsprechende Ausbildung erhielt sie von 2003 bis 2007 durch regelmäßige Besuche von Seminaren, Workshops, Exkursionen, Malreisen nach Italien und Frankreich sowie Themen-Spezialseminare in der Freien Akademie der Meister bei Jürgen Meister. Seit 2007 ist sie in der Alten Post bei Ildefons Höying. „In ihren Werken entsteht bereits in der Vorbereitung eine dreidimensionale Tiefe real im Material. Dazu kommt im weiteren Bearbeiten eine räumlichillusonistische Tiefe in den Farbwolken. Ihre Bilder haben also eine doppelte Tiefe, der sich der Betrachter verlieren kann“, erläutert Jürgen Meister.

Die Ausstellung wird bis zum 19. September dieses Jahres gezeigt und ist samstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr sowie mittwochs von 17 bis 20 Uhr geöffnet.       
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