11.10.2010 - Stadt leitet Sammelwidersprüche an Google Street View weiter
Neuss (PN/Fi). Eine Liste mit Namen und Adressen von rund 230 Bürgerinnen und Bürgern aus Neuss hat die Stadt jetzt an den Internetdienst Google Street View geschickt.
Mit diesem Sammelwiderspruch wenden sich die Unterzeichner gegen eine Speicherung und Veröffentlichung von Abbildungen ihrer Häuser durch den Internetdienst. Die Liste hatte in den letzten Wochen im Bürgeramt des Rathauses ausgelegen. Mit der Übersendung der Sammelliste hat die Stadt Google aufgefordert, den Eingang des Widerspruchs direkt an die jeweiligen Bürgerinnen und Bürger zu bestätigen.
Das Unternehmen Google beabsichtigt, Aufnahmen der 20 größten Städte, darunter in unserer Region Köln, Düsseldorf, Wuppertal und Duisburg, noch in diesem Jahr im Internet zugänglich zu machen. Später sollen weitere deutsche Städte folgen.
Nach Angaben des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat Google zugesagt, den neuen Dienst „Street View“ in Deutschland erst zu starten, wenn die von Bürgerinnen und Bürgern eingereichten Widersprüche vollständig umgesetzt sind. Google habe sich zudem bereit erklärt, neben Einzelwidersprüchen von Hausbesitzern auch Sammelwidersprüche von Städten mit den Unterschriften von Bürgerinnen und Bürgern zu akzeptieren. Widersprüche sind noch weiterhin per E-Mail oder per Post möglich. Weitere Infos dazu stehen auf der Internetseite des Verbraucherschutzministeriums unter www.bmlv.de .
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